Trotz Urlaubszeit und bestem Einkaufswetter fanden sich etwa 1200 Menschen (Angabe der Veranstalter) an der Baustelle des Ludwigsparkstadions ein, um mit einer Menschenkette für eine schnellst Fertigstellung zu demonstrieren. Nicht nur zahlreiche Anhänger des 1. FC Saarbrücken hatten sich zum Rodenhof begeben, sondern auch eine ganze Reihe Spieler und Funktionäre der Saarland Hurricanes, die von der Stadiontragödie in ähnlicher Weise betroffen sind wie der FCS. „Das Problem ist, dass wir keinerlei Planungssicherheit besitzen“ sagte Uwe Gau, Vizepräsident der Canes im Gespräch mit unserer Redaktion. Deshalb drängen auch sie auf eine schnellst mögliche Herstellung der Bespielbarkeit des Rasens.
Gerüchteweise soll diese bald realisiert sein. Der neue Baustellenleiter Martin Welker geht mit eisernem Willen und harter Hand vor, wie man von einigen Beobachtern hörte. Die Fortschritte im Park wurden gestern mittels einer Presseerklärung der Landeshauptstadt über den Bauverlauf veröffentlicht. Das Bemühen um Transparenz und die zupackende Art des Projektleiters kommen bei der Fangemeinde gut an. Ob es nun stimmt, dass man direkt nach Fertiggestellung des Rasens Spiele im Ludwigspark stattfinden dürfen – dazu wollte Oberbürgermeister Conradt nach wie vor keine Aussage machen.
Nicht zuletzt deshalb soll der Druck auf die Politik und die Bauleitung hoch gehalten werden. Weitere Aktionen von Patti66, den manche auch Patrik Scholler nennen, und den „Treuen“ sind in Planung. Auch die Onlinepetition nach dem Motto „Der FCS muss in den Park“ läuft noch eine Zeit lang. Der Verein, der sich offiziell zurückhält, aber heute durch Geschäftsführer David Fischer präsent war, sieht mit Wohlwollen, dass die Fans mit ihren Aktionen die Wichtigkeit des Projekt verdeutlichen.
Sehen Sie hier unser Video von der Protestaktion der Fans:
Aktuelle Bilder von der Baustelle von Unser LuPa: