In einem Brief an Ministerpräsident Tobias Hans fordert der Merziger Bürgermeister Marcus Hoffeld ein Hilfsprogramm für die Gastronomie:
„Dass die derzeit geltenden Regelungen insbesondere für unsere Gastronomiebe-triebe fast nicht zu stemmen sind, wird täglich sichtbarer beim Gang durch die Mer-ziger Innenstadt. Das untermauern auch verstärkt die zahlreichen Hilferufe von Gast-ronomen, die mich gerade in den letzten Tagen erreichen.
Seit der Einführung der neuen Regelung für den Innenbereich ist die Zahl der Gäste deutlich zurückgegangen, was im Ergebnis natürlich zu wesentlich geringeren Ein-nahmen führt.
Gleichzeitig ist durch das Prüfen von Impf- und Testzertifikat der logistische Aufwand, der zu personalisieren ist, für die Gastronomen deutlich größer geworden.
Erschwerend kommt hinzu, dass viele Weihnachtsfeiern und Jahresabschlussessen aufgrund der aktuellen Bestimmungen abgesagt wurden. Diese einkalkulierten Ein-nahmen fehlen ebenfalls im Jahresbudget der Gastronomiebetriebe.
Unsere Gastronomen wollen weiterhin für ihre Gäste da sein. Vor diesem Hinter-grund halten die Betriebe ihre Lokale auch weiterhin geöffnet. Dieser Aufwand lohnt sich in den meisten Fällen finanziell aber nicht.
Ich befürchte, dass aufgrund der derzeitigen Situation viele Gastronomen finanzielle Schwierigkeiten bekommen werden, bei vielen sogar die Existenz auf dem Spiel steht.
Ich bitte die Landesregierung, aber auch die Bundesregierung daher, ein Hilfspro-gramm für Gastronomen aufzulegen, damit die derzeitigen finanziellen Ausfälle zu-mindest teilweise aufgefangen werden können; ein Hilfsprogramm für die Gastrono-mie, um sie in der jetzigen Situation zu unterstützen, denn unsere Gastronomen so-wie deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen mit ihren Betrieben für Lebens-qualität.
Wir brauchen sie dauerhaft, sie sind ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft.“