Keine Frage: Michael Bost ist eine treue Seele. Schon immer hält der Ortsvorsteher seinem Heimatort die Treue, wohnt seit 59 Jahren im Zentrum, „im Herzen Quierschieds“, wie er es ausdrückt. Parteimitglied ist der Sozialdemokrat seit fast 20 Jahren, seit 2009 hat er sein Ehrenamt inne. „Ich bin stolz darauf, in den vergangenen sieben Jahren mit zur Aufwertung unseres Orts beigetragen zu haben“, so Bost.
So einiges habe sich bereits getan. Die Umgestaltung der ehemals verwilderten Spielmannsgasse beispielsweise oder auch der Parkanlage im Eisengraben. Gerade letztere hat sich als Stätte für Freiluft-Veranstaltungen wie „Jazz unter Bäumen“ oder den Gourmet- und Kunstmarkt etabliert. In langwierigen Verhandlungen habe man dafür gesorgt, dass mit der Rewe-Ansiedlung die Nahversorgung gesichert sei. Mit den Neubaugebieten Wilhelm-Gisbertz–Siedlung und „In der Brückenwies“ biete man Wohnplatz für junge Familien an. Stolz sei er auch auf die Widmung der „Armin-Hary-Straße“ in der Gisbertz-Siedlung. Welche Gemeinde habe schon einen zweifachen Olympiasieger vorzuweisen?
Seit geraumer Zeit läuft nun bereits der Bau des neuen Kultursaals. Mit der Neugestaltung einer parkähnlichen Anlage Richtung Rewe und der weiteren Gestaltung der dortigen Parkfläche ist sich Michael Bost sicher: „Das wird ein schöner Ortskern“. Hinzu kommt, dass der Triebener Platz ebenfalls vor nicht allzu langer Zeit neugestaltet wurde, wie übrigens auch die Marienstraße, und die Gemeindeverwaltung mit Dieter Klein einen sehr engagierten Gärtner habe, der „Ortsmitte und Ortseingänge wirklich super gestaltet“.
Großes Lob hat er auch für seine Stellvertreterin Mety Fey, die ihm sehr viel Arbeit abnehme, im ganzen Ort bekannt und beliebt sei. In den sieben Jahren seiner Amtszeit habe es mehr als 60 Sitzungen des Ortsrates gegeben. „Wir haben gemeinsam sehr gute Entscheidungen getroffen“, blickt er zurück und lobt auch die Zusammenarbeit mit Bürgermeisterin a.D., Karin Lawall. Er selbst ist seit 13 Jahren Mitglied des Gremiums, es herrsche ein überparteilich sehr konstruktiver Umgang miteinander.
In seiner Eigenschaft als Ortsvorsteher ist er auch „Chef“ des Friedhofes, ist weisungsbefugt und beispielsweise zuständig für die Grabpflege. Im Wahlkampf hatte er sich seinerzeit für Urnenwände und –stelen eingesetzt. Die Umsetzung davon und die Renovierung des Tores gehören mit zu den ersten Erfolgen seiner Amtszeit. Zwei neue Stelen und eine Wand sollen Anfang kommenden Jahres folgen, das Fundament dafür werde in Kürze gelegt. Als wichtige Aufgabe für die Zukunft sieht er die Stärkung des Ehrenamtes und die Förderung der Vereine: „Das werde ich immer unterstützen“.
Michael Bost hat mit seiner Frau Christine einen Sohn. Sven Bost schenkte seinen Eltern mit seiner Frau Kerstin die zwei Enkel Jonas und Elias. Privat ist er ehrenamtlicher Richter am Landgericht Saarbrücken, Vorstandsmitglied des Gemeindeverbandes der SPD und dort auch im Kreisvorstand Saarbrücken-Land. Nach der Hauptschule besucht er die Gewerbeschule in Neuweiler und begann eine Lehre als Elektroinstallateur. Nach seiner Tätigkeit bei einer Firma in Dudweiler leistete er seinen Wehrdient in Idar-Oberstein in der Fernmeldeabteilung.
Als Elektriker bei Saarberg arbeitete er in der 7. Sohle der ehemaligen Grube Camphausen in einer Tiefe bis 800 Meter. 25 Jahre lang war er bei den Stadtwerken Saarbrücken Leitkraftfahrer im Heizkraftwerk Römerbrücke. Seit dessen Verkauf ist er in der Personalabteilung tätig. Bei den Stadtwerken ist er seit 20 Jahren auch der Schwerbehindertenvertreter. Als Ortsvorsteher von Quierschied setzt er sich mit für den Erhalt des Kraftwerks Weiher ein und berichtet von einer jährlichen Routine. Gemeinsam mit Verwaltungschef und Pastören besucht er in der Vorweihnachtszeit das Kraftwerk und spricht Dank für die gute Arbeit aus. „Ich finde es schön, dass dieser Brauch bei uns weitergelebt wird“, so Bost. bo