Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung zeigt sich sehr erfreut über die vom Bundesministerium für Gesundheit verkündete Neuordnung der Krankenhausfinanzierung: „Die seit vielen Jahren drängende Reform der Krankenhausfinanzierung wird nun eingeleitet. Die flächendeckende, wohnortnahe sowie qualitativ hochwertige Versorgung orientiert sich nun am Patientenwohl und nicht an wirtschaftlichen bzw. ökonomischen Gesichtspunkten. Diese Weichenstellung war dringend erforderlich.“
Im nun vom Bundesminister für Gesundheit, Karl Lauterbach, vorgelegten Diskussionspapier sind drei wichtige Ansätze enthalten:
1. Die Abkehr von Fallpauschalen hin zur Finanzierung von Vorhaltekosten in der Grundversorgung nimmt Druck aus der Ökonomisierung des Krankenhauswesens. Diese hat in der Vergangenheit zu Fehlanreizen und Fehlsteuerungen geführt.
2. Die Sektorengrenze zwischen stationärer und ambulanter Behandlung wird eingerissen und eine sinnvolle, am Patientenwohl orientierte Zusammenarbeit weiterer Bereiche mit neuen Finanzierungsinstrumenten ermöglicht.
3. Der Bund wird sich wieder verstärkt an Investitionsförderungen beteiligen.
„Entscheidend dabei ist, wie diese Pläne umgesetzt werden. Erst dann kann man abschätzen, wie sich diese auf die Krankenhauslandschaft auswirken werden. Bei der Ausgestaltung ist die starke Stellung der Länder in der Krankenhausplanung unbedingt zu beachten, damit die Reformpläne auch positiv begleitet und umgesetzt werden. Das Saarland wird sich konstruktiv in den Prozess einbringen“ so Minister Jung abschließend.
Quelle: Saarländisches Gesundheitsministerium