Während der Corona-Pandemie hat das Saarland zahlreiche Patienten aus der besonders stark betroffenen Region Grand Est behandelt. Für diese Hilfe hat sich die Staatssekretärin für europäische Angelegenheiten beim Minister für Europa und Auswärtige Angelegenheiten sowie Beauftragte für die deutsch-französische Zusammenarbeit, Amélie de Montchalin, im Rahmen eines Besuchs am Freitag (4. Juni 2020) persönlich bei Ministerpräsident Tobias Hans bedankt. |
Ministerpräsident Tobias Hans: „Die Corona-Pandemie hat unser Europa der offenen Grenzen auf eine harte Probe gestellt, das haben wir ganz deutlich in der deutsch-französischen Grenzregion gespürt. Wir mussten auf beiden Seiten der Grenze Abstand zu unseren Freunden halten und die Grenze, die schon seit vielen Jahren eigentlich keine mehr war, wurde plötzlich wieder sichtbar. Der tiefen Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich konnte dieser Abstand aber nichts anhaben, wir haben die Situation Seite an Seite gemeistert und uns gegenseitig geholfen. Corona hat eindrucksvoll bewiesen, dass es nur gemeinsam geht und wird unserer engen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit einen weiteren Schub verleihen.“Staatssekretärin für europäische Angelegenheiten beim Minister für Europa und Auswärtige Angelegenheiten sowie Beauftragte für die deutsch-französische Zusammenarbeit, Amélie de Montchalin: „Ich bin sehr glücklich, bei meiner ersten Auslandsreise seit dem Ende der Ausgangssperre nach Saarbrücken zu kommen. Während dieser beispiellosen Gesundheitskrise ist die Solidarität zwischen unseren beiden Ländern ungebrochen geblieben. Mehr denn je steht die deutsch-französische Freundschaft nun im Mittelpunkt des europäischen Projekts.“ |
Präsident der Region Grand-Est, Jean Rottner: „Ich freue mich sehr, Ministerpräsident Tobias Hans heute wiederzusehen. Wir befinden uns in einem nie dagewesenen Kontext, und die deutsch-französische Freundschaft wird von Tag zu Tag mutiger. In dieser Zeit ist das Saarland ein sehr wertvoller Partner für die Region Grand Est. Ein angrenzendes Bundesland, mit dem wir täglich konkrete und strukturierende Politiken besprechen und erarbeiten. Mehr denn je müssen wir heute an die absolute Notwendigkeit dieser europäischen Zusammenarbeit erinnern. In dieser Krise hat die deutsch-französische Kooperation durch die Aufnahme von französischen Patienten mit COVID 19 erneut ihre Stärke bewiesen.“Auf dem Besuchsprogramm standen ein Austausch in der Staatskanzlei mit der Botschafterin der französischen Republik, Anne-Marie Descôtes, dem Präsident der Region Grand-Est, Jean Rottner, dem Präsidenten des Départementsrates Moselle, Patrick Weiten, der Generalkonsulin der Französischen Republik im Saarland, Catherine Robinet, dem Abgeordneten Christophe Arend, dem Minister für Finanzen und Europa, Peter Strobel sowie dem Staatssekretär im Ministerium für Finanzen und Europa und Bevollmächtigte für Europa, Roland Theis und ein gemeinsamer Besuch des Winterberg Klinikums Saarbrücken in Anwesenheit des Saarbrücker Oberbürgermeisters Uwe Conradt.