StartPanoramaMo Asumang - Kämpferin gegen Rechts

Mo Asumang – Kämpferin gegen Rechts

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Saarbrücken. Am 18. Oktober gab es bei der Stiftung Demokratie Saarland (SDS) ein Wiedersehen mit Mo Asumang.

Bereits im Mai 2016 stellte sie bei der SDS ihr Buch „Mo und die Arier“vor. Dieses Jahr, am 18. Oktober, wurde sie für die Reihe „Demokratie Leben“ des Kulturforums der Sozialdemokratie Saarland in Zusammenarbeit mit der SDS und der Arbeitskammer eingeladen.
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden der SDS, Burghard Jellinek, übernahm Dörte Grabbert von der Arbeitskammer des Saarlandes die Moderation.
Autorin Mo Asumang (58) – der Vater kam aus Ghana und die Mutter war Deutsche – ist bei ihrer Großmutter in Kassel aufgewachsen, die als Schreibkraft für die SS arbeitete. Asumang wurde in Deutschland als Fernsehmoderatorin („Liebe Sünde“) und ihre Reportagen gegen Rechtsextremismus bekannt.
Als farbiges Kind war sie in ihrer Kindheit schon was Besonderes im Kindergarten, im Heim und in der Schule. Mit zunehmenden Alter machte sie dann die Erfahrung, was Rassendiskriminierung bedeutet. Es gab für sie mehrere Gründe, sich gegen Rechts einzusetzen. Eine öffentliche Morddrohung gegen sie nahm sie zum Anlass, sich gegen Rassismus einzusetzen. Mit Mut und Courage hat sie schon manches erreicht, was auch in der Presse viel Beachtung fand. Neben diversen Preisen und Auszeichnungen erhielt sie 2019 das Bundesverdienstkreuz.
Dann erstellte sie ihren ersten Dokumentarfilm „Die Arier“, aus dem an diesem Abend lange Passagen gezeigt wurden. Sie brauchte die eindrucksvollen Szenen nicht zu kommentieren. Die mutigen Versuche, mit den radikalen Rassisten in den Neonazi-Demonstrationszügen zu sprechen, waren mutig aber auch beängstigend.
Asumang wurde gefragt, wie sie ins Gespräch mit den Demonstranten komme und erklärt, die Konversation nicht mit etwas Abwertendem, sondern mit neugierigen Fragen zu beginnen, was auch im Dokumentarfilm zu sehen war.


Im Film unterhielt sie sich auch lange mit dem bekannten rassistischen amerikanischen Radiomoderator, Tom Metzger, in den USA. Allein ihn als Gesprächspartner zu gewinnen, war bemerkenswert. Seine Ansichten sind so abwegig, das man ihm nur ungläubig und abwehrend zuhören kann. Manch ein Zuhörer wäre vielleicht explodiert aber Mo Asumang blieb gelassen, hörte ihm zu und stellte neugierige Fragen. Sie merkte schnell, dass Metzger sie von Anfang an mit seinem schlimmsten rassistischen Gedankengut konfrontierte. Sie blieb besonnen und ließ ihn reden. Metzger war sichtlich irritiert. Er hoffte auf ein Rededuell, bei dem er gewohnt war zu siegen.

Dann kam eine Szene von der sie selbst überrascht war. Metzger sagte, sie solle einen Baum auf seinem Grundstück umarmen. Das tat sie dann auch zögern. Es war schon eine Überraschung, als sie sich anschließend tatsächlich beide umarmten. Das hatte natürlich nichts mit Sympathie zu tun. Metzger ist und bleibt Rassist.
Im Film „Die Arier“ sieht man auch eine Szene mit dem früheren deutschen Neonazi Chris. Ihn konnte Mo Asumang mit ihrer persönlichen Art überzeugen. Er stieg später aus der Neonnaziszene aus.
Der absolut sehenswerte Film „Die Arier“von Mo Asumang über Rassisten und Andersdenkende läuft am 14. November im Fernsehen bei 3sat.

Lothar Ranta

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