Der Monitor zur Evaluation des Gute-Kita-Gesetz, den das Bildungsministerium veröffentlicht hat, zeigt den Einsatz der Bundesmittel für die Kitas auf. Dabei steckt das Saarland die 17,5 Millionen Euro aus dem Gute-Kita-Gesetz zu 3/4 in die Beitragsfreiheit. Weitere 15% gehen in die Stärkung der Leitung.
„Wir kritisieren die Mittelverwendung im Saarland – zu 90 % werden die Bundesmittel nicht in eine Qualitätssteigerung der Kitas, sondern lediglich in strukturelle Maßnahmen gesteckt“, so FDP-Generalsekretär Marcel Mucker.
„Die hohen Kosten liegen vor allem in der großen Menge an Leitungspersonal. Mehr als die Hälfte aller Kitas im Saarland haben eine Person, die ausschließlich für Leitungsaufgaben zuständig ist. Das ist fast doppelt so viel wie im Bundesschnitt. Bei den großen Einrichtungen sind es sogar 3/4 aller Kitas.
Bildungsministerin Streichert-Clivot hat das durch ihre Verordnung weiter verschärft, indem sie die Leitungsstunden von erst 6 auf 7 pro vorhandene Gruppe in der Kita erhöht hat. Ich finde es bezeichnend, dass dagegen nur 1,6% eingesetzt wurden, um qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen oder zu halten. Die Förderung der sprachlichen Bildung war dem Bildungsministerium nur 0,1% der Mittel wert. Hier liegen die Prioritäten falsch“, so Mucker wörtlich.
Quelle: FDP Saar