Anlässlich der Ausschusssitzung des saarländischen Landtags fordert die FDP Saar, dass das Bildungsministerium die Nutzung der mobilen Endgeräte an saarländischen Schulen rechtssicher macht.
„Der Staat muss Innovationen möglich machen, indem er sich an Gesetze hält. Für die mobilen Endgeräte bedeutet das, dass der Daten- und Jugendschutz gewährleistet werden muss. Diese Verantwortung darf das Ministerium aber nicht an Eltern und Lehrer delegieren, die dann regelmäßig die Geräte überwachen und durchsuchen müssten. Vielmehr ist es Aufgabe des Ministeriums zu verhindern, dass die Geräte missbräuchlich genutzt werden können. Konkret ließe sich das umsetzen, indem die Geräte nicht mehr den Schülern, sondern den Schulen zugeteilt werden. Gerade die unter 14-jährigen Schüler bis einschließlich der Klasse 7 sollten die Geräte nicht mit aus der Schule nehmen dürfen, so dass sie bei der Nutzung der Geräte stets begleitet werden können. Ab Klasse 9 und in der Oberstufe gestehen wir den Schülern auch beispielsweise beim Verlassen des Schulgeländes stufenweise mehr Freiheiten zu. Genauso ließe es sich auch bei der Nutzung der Geräte gestalten. Der sichere Gebrauch und vor allem auch die Sorgfalt für die Schutzbefohlenen muss eine höhere Priorität haben als der Ministeriumsgrundsatz ´Für jedes Kind 1 iPad´ “, so Generalsekretär Marcel Mucker.
„Dabei geht es nicht darum, die Digitalisierung als Ganzes zu befürworten oder zu stoppen, sondern sie so verlässlich umzusetzen, dass sie einen echten Fortschritt bieten kann.
Der aktuelle Zustand im Saarland schreckt private Unternehmen ab, die weitere Entwicklungen für den Unterricht bereitstellen könnten, da sie nicht mit den Vorfällen im Saarland in Verbindung gebracht werden wollen“, so Mucker weiter.
Quelle: FDP Saar
