Saarbrücken, 24. Mai 2024 – Nach schweren Hangrutschen aufgrund des Dauerregens sind die Straßen „An der Heringsmühle“ und die Großblittersdorfer Straße bis auf Weiteres gesperrt. Durch abfließendes Oberflächen- und Schichtenwasser wurden felsdurchsetzte Bodenmassen weggeschwemmt, was zu gefährlichen Hangrutschen führte.
Technisches Hilfswerk im Einsatz
Das Technische Hilfswerk (THW) hat vor Ort erste Maßnahmen ergriffen, um den Rettungskräften die Durchfahrt zu ermöglichen. Dennoch bleiben die Straßen für den allgemeinen Verkehr gesperrt, da die Hänge weiterhin instabil sind. Die Sicherheit der Bevölkerung hat oberste Priorität, weshalb umfassende Untersuchungen und Sanierungen notwendig sind.
Geologe seit Pfingstsamstag im Einsatz
Bereits an Pfingstsamstag wurde ein Geologe beauftragt, der umgehend mit der Arbeit begann. Seine Ersteinschätzung wird Anfang der kommenden Woche erwartet und bildet die Grundlage für ein umfassendes Gutachten. Parallel dazu laufen Abstimmungen mit Bauunternehmen, um die notwendigen baulichen Maßnahmen zu planen und durchzuführen.
Fortlaufende Gefahrenbewertung
Der Geologe und die Bauunternehmen müssen den Baugrund der Hänge gründlich untersuchen und die Hänge stabilisieren. Aktuell wurden die betroffenen Bereiche so hergerichtet, dass eine vorübergehende Standfestigkeit besteht. Die Gefahr ist jedoch noch nicht gebannt: Erdmassen können weiterhin nachrutschen, weshalb die Sperrungen aus Sicherheitsgründen bestehen bleiben.
Falsche Gerüchte und tatsächliche Lage
Entgegen kursierenden Gerüchten handelt es sich nicht nur um umgestürzte Bäume, sondern um einen gesamten Hang, der abgestürzt ist. Die Großblittersdorfer Straße wurde von vielen Tonnen Material befreit und gereinigt, doch am Ende der Maßnahmen stürzten erneut sieben Bäume auf die Straße. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Dieser Vorfall unterstreicht die anhaltende Gefahr in den betroffenen Gebieten.
Sicherheitsmaßnahmen und Bürgerinformation
Die betroffenen Hänge werden im Rahmen der Verkehrskontrolle fortlaufend überwacht. Ein Unwetterereignis mit solch einer hohen Schadenslage war jedoch nicht vorhersehbar. Die Landeshauptstadt bittet die Bürgerinnen und Bürger um Verständnis für die Sperrungen und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten. Die Maßnahmen sind notwendig, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.