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Nationalelf: Weiter so…

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Die lang erwartete Pressekonferenz mit Joachim Löw und Oliver Bierhoff zur WM-Pleite und ihrer Folgen brachte wenig Neues. Löw erklärte dass es eine Fehleinschätzung gewesen sei, mit dem sehr riskanten Dominanzfußball in die K.O.-Spiele gehen zu können. Er hätte flexibler an die Aufgabe herangehen müssen. Den Rassismus-Vorwurf von Mesut Özil bewertete er als überzogen. In der Mannschaft habe es keine größeren Diskrepanzen gegeben. Nach den Äußerungen des zurückgetretenen Weltmeisters hatte Löw vielfach versucht, den Mittelfeldspieler per Telefon, whatsapp oder SMS zu erreichen. Dieser sei für ihn jedoch nicht zu sprechen gewesen.

Abgesehen davon sei er von seinem Team überzeugt. Man habe über viele Jahre einen außergewöhnlich erfolgreichen Fußball gespielt, das solle auch so bleiben. Dafür müsse man künftig aber „ausgewogener“ taktieren, als eine größere Balance zwischen Abwehr und Angriff herstellen. Entsprechend dieser Vorgabe wird es nur drei Neulinge im Aufgebot für die bevorstehenden Spiele gegen Frankreich und Peru (6. und 9. September) geben: Zum ersten Mal zählen die Abwehrspieler Thilo Kehrer (Paris Saint-Germain) und Nico Schulz (TSG Hoffenheim) sowie Offensivakteur Kai Havertz (Bayer Leverkusen) zum Kreis der A-Mannschaft. Verteidiger Jonathan Tah (Bayer Leverkusen) sowie die Angreifer Leroy Sané (Manchester City) und Nils Petersen (SC Freiburg) kehren ins DFB-Team zurück. Insgesamt 17 WM-Fahrer, angeführt von Kapitän Manuel Neuer, stehen im Aufgebot für die ersten Länderspiele der Saison 2018/2019, darunter sieben Weltmeister von 2014.

Löw: „Die Mannschaft wird ganz anders auftreten“

„Was die nahe Zukunft betrifft, ist es wichtig, dass wir in der Mannschaft Veränderungen vornehmen“, so Löw bei der Kaderbekanntgabe in der Müncher Allianz-Arena. „Wir müssen nun den richtigen Mix finden zwischen erfahrenen und jungen, dynamischen, hungrigen Spielern.“

Der Bundestrainer weiter: „Wir haben wichtige Aufgaben vor uns mit der Nations League, und wir werden die Mannschaft auf diese Herausforderungen vorbereiten. Mit der guten Mischung zwischen Erfahrung und Jugend werden wir dieses ‚Jetzt erst recht‘-Gefühl wieder hinbekommen. Die Mannschaft wird ganz anders auftreten.“ Die drei neuen Spieler haben „in der letzten Saison sehr, sehr gut gespielt, sie werden ihren Weg bei der Nationalmannschaft machen können“.

Er wolle aber „auch unseren Weltmeistern eine Chance“ geben, denn: „Sie können jetzt das zeigen, was sie bei der WM in Russland nicht gezeigt haben. Generell ist es jetzt unsere Aufgabe, dieses Feuer zu entfachen. Wir wollen den Fans wieder viel Freude bereiten. Das geht nur, wenn wir ab nächster Woche ein anderes Gesicht zeigen, da geht es nicht nur um Siege – wir müssen ein Zeichen setzen.“

Nations League wichtig für EM-Qualifikation

Dabei geht die Nations League mit dem Kracher des alten Weltmeisters gegen den neuen los. Beide zählen zur Liga A, in der die gemäß UEFA-Rangliste bestplatzierten Teams aller 55 Nationalverbände aufeinandertreffen. Deutschland trifft in Gruppe 1 in Hin- und Rückspielen auf Frankreich und die Niederlande. Der Gruppenletzte steigt in Liga B ab, die vier Gruppensieger der Liga A ermitteln im Juni 2019 in K.o.-Spielen den Gewinner der Nations League.

Aus der Gesamttabelle der UEFA Nations League ergibt sich die Zusammensetzung der Auslosungstöpfe für die Qualifikation zur paneuropäischen EURO 2020. Aus den zehn Qualifikationsgruppen (fünf Gruppen mit fünf und fünf Gruppen mit sechs Mannschaften) qualifizieren sich die ersten beiden Teams automatisch, die anderen vier Tickets gehen an die Playoff-Sieger, in denen die 16 Gruppensieger der UEFA Nations League mitwirken.

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