Möglicher Baubeginn 2019 für ein neues Bettengebäude
Frohe Kunde aus Trier: Derzeit werden nach Informationen der Saarbrücker Zeitung seitens der cusanus trägergesellschaft trier mbh (ctt) Planungen vorangetrieben, um das Lebacher Krankenhaus den künftigen Erfordernissen des saarländischen Krankenhausbedarfsplans für die Jahre 2018 bis 2025 anzupassen.
So soll im kommenden Jahr mit dem Bau eines neuen Bettenhauses begonnen werden, welches das in die Jahre gekommene bisherige Gebäude ersetzen soll. Die derzeit 183 planmäßigen Betten sollen auf 213 aufgestockt werden, denn die Zahl der Betten in der Inneren Medizin, in der Chirurgie sowie in der Intensivstation sollen ausgeweitet werden. Zudem ist geplant, eine geriatrische Abteilung neu zu etablieren. Durch diese Maßnahme sollen im so genannten „Hochwald-Verbund“ neben dem Lebacher Krankenhaus auch die Häuser in Losheim, Hermeskeil, St. Wendel und Merzig die Schließung des Krankenhauses Wadern ausgleichen.
Das vom Landkreis Saarlouis erbaute und schlüsselfertig an den Caritasverband für die Diözese Trier e.V. übergebene Krankenhaus öffnete am 8. November1976 zum ersten Mal seine Tore für die Patienten. Seit dem 1. April 1988 befindet es sich in der Trägerschaft der ctt und ist im Krankenhausbedarfsplan des Saarlandes als Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung aufgeführt. Mit seinen zehn Stationen und rund 450 Mitarbeiter/innen war es ursprünglich für rund 5.000 Patienten pro Jahr konzipiert. Nach dem Neubau eines neuen und modernen Chirurgie-Traktes mit drei OP-Sälen im Jahr 2009 werden nun über 7.500 Patienten pro Jahr stationär behandelt, zusätzlich rund 15.000 pro Jahr ambulant.
Die ctt ist mit der nun geplanten Erweiterung einer wiederholt geäußerten Forderung der Stadt Lebach nach dem Erhalt des Krankenhauses als „Akut-Krankenhaus“ nachgekommen. Denn schon seit geraumer Zeit wurde immer wieder auch das Lebacher Krankenhaus mit Blick auf eine mögliche Schließung genannt, wenn es um die Fortschreibung des saarländischen Krankenhausbedarfsplans ging.
Nachdem es im vergangenen Jahr allerdings das Waderner Haus getroffen hat, wurde Lebach im Rahmen einer Machbarkeitsstudie für den kompletten Neubau eines Krankenhauses innerhalb des Hochwaldverbundes als Standort empfohlen. Vom Gedanken eines großen, zentralen Hauses war der Träger dann allerdings wegen der zu hohen Kosten wieder abgerückt.