Saarbrücken – Die Justizvollzugsanstalt (JVA) Saarbrücken verfügt seit Kurzem über eine neue Außenpforte, die am Montag in Anwesenheit von Bauminister Reinhold Jost und Justizministerin Petra Berg offiziell eröffnet wurde. Mit dem Neubau setzt das Land auf eine zeitgemäße Kombination aus Sicherheitsarchitektur und gestalterischer Qualität.
Der Bau der neuen Außenpforte erfolgte unter Berücksichtigung modernster Sicherheitsanforderungen. Dazu zählen unter anderem eine widerstandsfähige Poller-Anlage, durchschuss- und explosionshemmende Fenster sowie eine massive Betonmauer mit zusätzlicher Zaunanlage. Ziel der Maßnahmen ist ein umfassender Schutz der Mitarbeitenden sowie eine effektive Außensicherung der Anstalt. Die Baukosten belaufen sich auf rund acht Millionen Euro.
Ein zentrales Anliegen der Planer war es, nicht nur sicherheitstechnische Standards zu erfüllen, sondern auch soziale und ästhetische Aspekte zu berücksichtigen. Der Personalrat der Anstalt war frühzeitig in die Planung eingebunden. Auch der Besucherbereich wurde künstlerisch gestaltet: Im Rahmen eines Wettbewerbs des Beirats für Kunst im öffentlichen Raum entstand ein Konzept, das auf die Lebensrealität der Inhaftierten eingeht und Perspektiven eröffnet – symbolisiert durch einen Silberstreif im Fensterbereich des Besucherraums.
Bauminister Reinhold Jost betonte anlässlich der Eröffnung: „Mit dem Neubau der Pforte setzen wir nicht nur moderne Sicherheitsstandards um, sondern schaffen zugleich einen Ort der Begegnung – funktional, familienfreundlich und zukunftssicher.“ Justizministerin Petra Berg lobte die enge Zusammenarbeit zwischen Bau- und Justizverwaltung: „Nur durch die reibungslose Kooperation aller Beteiligten konnte ein Bauwerk entstehen, das sowohl sicherheitlichen als auch gestalterischen Anforderungen gerecht wird.“
Mit dem Neubau verfolgt das Land das Ziel, die Rahmenbedingungen für den Strafvollzug weiter zu verbessern und zugleich die Bedeutung menschlicher Kontakte im Vollzugsalltag zu unterstreichen.