Gestern tagte zum ersten Mal die neue unabhängige Jury, die über die Verteilung der Fördermittel der Freien Szene der darstellenden Künste im Saarland entscheidet. Dabei geht es um rund 55.000 Euro. Die Jury ist so zusammengesetzt, dass alle Sparten der Freien Szene im Saarland fachlich berücksichtigt sind. Wegen der Corona-Pandemie fand die Sitzung als Telefonkonferenz statt.
„Kunst und Kultur leben auch vom Experimentieren. Das wollen wir fördern. Deshalb bin ich stolz, dass es uns 2019 erstmals gelungen ist, einen eigenen Fördertopf für die Freie Szene einzurichten. Dass jetzt eine hochkarätig besetzte Jury aus Fachexpertinnen und -experten über die Verteilung der Fördermittel entscheidet, ist ein wichtiger Schritt zur weiteren Professionalisierung der Freien Szene im Saarland“, so Kulturministerin Christine Streichert-Clivot.
Maximal 20.000 Euro konnten Projektträger*innen bis zum 31. Januar 2020 beantragen. Insgesamt beriet die Jury über neun Anträge aus der professionellen Freien Szene (Darstellende Künste). Die Entscheidungen werden im Juni bekannt gegeben.
Die vielschichtige Perspektive auf die Anträge wird durch eine entsprechend besetzte Jury gewährleistet. Ihre Mitglieder sind Mert Akbal (Dipl.-Künstler und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Medien und künstlerische Produktion, Hochschule der Bildenden Künste Saar), Marie Bues (Freie Regisseurin und Künstlerische Leitung des Theater Rampe Stuttgart), Sascha Koal (Freier Regisseur, Autor & Schauspieler, Mannheim), Simone Kranz (Dramaturgin am Saarländischen Staatstheater) und Marion Touze (Pressestelle des Festival Perspectives).