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Neue Impulse in der Sulzbacher Chirurgie

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Neuer Chefarzt Dr. Jochen Schuld setzt auf minimal-invasive Verfahren

Am 1. September 2016 übernimmt Dr. med. Jochen Schuld als ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der Allgemein- und Viszeralchirurgie die Klinik für Chirurgie im Krankenhaus Sulzbach, deren Historie bis auf das 1862 gegründete Sulzbacher Lazarett zurückreicht. Seit ihrem Bestehen hat sich die Klinik zunehmend spezialisiert, Kooperationen aufgebaut und bildet zusammen mit der Klinik für Innere Medizin das Magen-Darmzentrum Saar.
Der neue Chefarzt sieht die Schwerpunkte seiner Arbeit in der Tumorchirurgie. Darmkrebserkrankungen nehmen insbesondere im Saarland eine zentrale Rolle ein. Trotz Vorsorgemaßnahmen, modernster Diagnoseverfahren und Therapien sterben immer noch sehr viele Menschen daran. Dabei ist die Prognose im frühen Stadium eigentlich sehr gut. „Die Chirurgie stellt hier nach wie vor die Basis der Therapie dar. Eine Zertifizierung unseres Klinikums nach den Vorgaben der chirurgischen Fachgesellschaften ist daher mein Ziel. An meine Mitarbeiter möchte ich meine Expertise im Sinne einer strukturierten Aus- und Weiterbildung weitergeben“, erläutert Dr. Schuld. „Dabei strebe ich eine enge fachübergreifende Zusammenarbeit mit den Abteilungen im Klinikum an, denn alleine geht es als Chirurg nicht. So wie ich die Situation schon im Rahmen meiner Vorgespräche in Sulzbach kennengelernt habe, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir ein gutes Team entwickeln werden“, ergänzt Dr. Schuld.
Neue Wege in der minimal-invasiven Technik 
Ein wesentlicher Bestandteil der Viszeralchirurgie ist die Tumorchirurgie. Große Untersuchungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass die Schlüssellochtherapie hinsichtlich tumorrelevanter Parameter insbesondere beim Darmkrebs der „offenen“ Chirurgie gegenüber ebenbürtig ist. „Mein Ziel für unser Klinikum mit seiner langen Tradition ist die Etablierung der Schlüssellochchirurgie auch bei Darmkrebsleiden. Darüber hinaus kann diese sogenannte „minimal-invasive Technik“ auch bei gutartigen Erkrankungen, beispielsweise der Divertikelkrankheit oder bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, problemlos eingesetzt werden“, so Dr. Schuld. Eine weitere Variante der minimal-invasiven Chirurgie ist die sogenannte „Robotische Chirurgie“. Dabei steuert der Operateur hochpräzise Instrumente unter 3D-Sicht im Körper des Patienten, die mit feineren Bewegungen als mit der eigenen Hand ausgeführt werden können.
Innovative Schilddrüsentherapie
Einen weiteren Schwerpunkt sieht der Chefarzt neben der Tumorchirurgie  in der sogenannten „endokrinen Chirurgie“ – speziell in der Schilddrüsenchirurgie, die er weiter ausbauen möchte. Auch hier gibt es mittlerweile minimal-invasive Verfahren, die eingesetzt werden können. „Mit den modernen diagnostischen und nuklearmedizinischen Behandlungen, die es schon gibt, sehe ich das Krankenhaus Sulzbach in der Therapie von Schilddrüsenerkrankungen ganz vorne“, so Dr. Schuld.
Privat „operiert“ er gerne alte Vespas
Schon im Studium und während seiner Zeit an der Uniklinik Homburg war der Sport – und hier insbesondere das Rennradfahren – ein wichtiger Ausgleich für ihn. „Dieses Hobby möchte ich auf jeden Fall beibehalten. Mein Ziel ist es, mal wieder in den Dolomiten einige Pass-Straßen zu fahren. Dabei vergisst man alles und kann dabei vollkommen abschalten“, schwärmt Dr. Schuld. Aber auch bei uns im Saarland gibt es ja schöne Strecken. In seiner Freizeit „operiert“ der Chirurg gerne auch mal an der ein oder anderen „Vespa“ herum, die er seit 15 Jahren sammelt. Dabei baut er auf den Rückhalt seiner Familie. So verbringt er mit Frau und den beiden Kinder gerne seine Freizeit.
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