Im Saarbrücker Zoo gilt ab Donnerstag, 1. Juli, die vom Stadtrat der Landeshauptstadt Saarbrücken beschlossene neue Preisstruktur.
Der entsprechende Beschluss wurde in der Sitzung am 15. Dezember 2020 gefasst. Trotz der Preiserhöhung für verschiedene Tickets können von dem neuen System insbesondere Familien, Kindergruppen und Schulklassen profitieren.
Das neue Preissystem im Überblick
Der aktuelle Preis von fünf Euro für Kinder-Einzeltickets sinkt auf zwei Euro. Für Besucherinnen und Besucher ab 16 Jahren kostet das Einzel-Tagesticket ab Donnerstag 15 Euro, ermäßigt 12 Euro. In den Jahreskarten für Erwachsene für 50 Euro wird künftig der Eintrittspreis für Kinder im Alter von 5 bis 16 Jahren enthalten sein.
Neu geschaffen wird eine zusätzliche Partnerkarte für 40 Euro, die ebenfalls den Eintritt für Kinder abdeckt und beim Kauf einer Jahreskarte mit erworben werden kann. Auch Großeltern, die sich eine Jahres- und/oder Partnerkarte kaufen, können damit ihre Enkel mit in den Zoo nehmen, ohne dass für die Kinder zusätzliche Eintrittskosten anfallen. Der Kauf einer Jahreskarte rechnet sich beispielsweise schon mit dem vierten Zoobesuch im Jahr.
Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahren, Studierende, Rentnerinnen und Rentner, Menschen mit Behinderung sowie Erwachsenengruppen ab zehn Personen erhalten den ermäßigten Eintrittspreis. Die Kosten der Sozialcard für Erwachsene bleiben bei 4,45 Euro, für Kinder sinken sie auf einen Euro.
Der Zoo braucht mehr Einnahmen, um künftige vorhersehbare Kostensteigerungen abzufangen, die Belastung des städtischen Haushalts konstant zu halten, seine Infrastruktur zu erhalten und die Einrichtung weiterzuentwickeln.
Investition in die Zukunft des Zoos
Der Saarbrücker Zoo ist eines der attraktivsten Freizeitziele in der Landeshauptstadt. Er widmet sich dem Artenschutz und ist ein außerschulischer Lernort. Damit das so bleibt, wird stetig investiert. Technische und bauliche Veränderungen sowie Reparaturen zählen dabei zum Alltagsgeschäft. Sie sind oftmals nach außen hin kaum sichtbar, aber notwendig und wichtig für einen reibungslosen Betriebsablauf. Darüber hinaus werden durchgängig größere Maßnahmen in Angriff genommen, um die Tierhaltung zu optimieren und das Angebot für die Besucherinnen und Besucher zu erweitern.
Im Frühjahr des vergangenen Jahres haben beispielsweise die Umgestaltung des Spielplatzes und des Bereichs rund um das Zoobistro „Futterhaus“ begonnen. Zentrum des großzügigen Spielplatzes ist jetzt ein hölzernes Kletterhaus mit Rutsche, Hängebrücke und anderen Spiel-Elementen. Weitere kleinere Spielhäuser im gleichen Stil sind auf dem Gelände verteilt aufgestellt worden. Außerdem können die Kinder rutschen, schaukeln und wippen. Vor dem „Futterhaus“ wurden die Flächen für die Besucher erweitert und freundlicher gestaltet.
Im Flamingoteich wurde in den vergangenen Wochen eine neue Brut-Insel geschaffen, die Uferlandschaft hat eine neue ansprechende Bepflanzung erhalten. Auch an der neuen Kranichanlage wird aktuell gearbeitet. Zudem laufen Arbeiten in verschiedenen Tierhäusern. Im Tropikarium wird zurzeit die Innengestaltung der Reptilienanlage erneuert. Die Gehege erhalten eine ansprechende Einrichtung und neue Rückwände, es wird voraussichtlich am Montag, 5. Juli, wieder geöffnet. Um die Aufenthaltsqualität zu verbessern, bekommt das Afrikahaus einen neuen Bodenbelag, es öffnet voraussichtlich am Samstag, 10. Juli. Der Nachtzoo wird technisch saniert, was für die Besucherinnen und Besucher vor allem durch den neuen Sternenhimmel sichtbar sein wird.
Menschenaffen-, Asien-, Raubtier- sowie Südamerikahaus wieder offen
Die Tierhäuser im Saarbrücker Zoo werden nach und nach unter Beachtung von Abstands- und Hygieneregeln wieder öffnen. Das Menschenaffenhaus und das Asienhaus sind bereits wieder geöffnet. Am Mittwoch, 30. Juni, folgen das Raubtier- und das Südamerikahaus.
