von Pater Gaschott
Es war eine Rüttelstrecke, der Römerweg zwischen Seelbach und Heckendalheim. Schlaglöcher, Querrinnen, weggebrochene Ränder. Die bei Radfahrern und Spaziergängern sehr beliebte Strecke war in die Jahre gekommen, und die, die sie nutzen müssen, weil sie die Höfe und Häuser erreichen müssen, die am Römerweg liegen, litten unter dem miserablen Zustand des Wegs. Mandelbachtals Bürgermeisterin Maria Vermeulen und Bauamtsleiterin Petra Schößer-Werner diskutieren seit einiger Zeit über Lösungsmöglichkeiten mit dem Landesbetrieb für Straßenbau.
Eine für die Gemeinde Mandelbachtal sehr attraktive Lösung konnte gefunden werden. Petra Schößer-Werner: „Der Landesbetrieb für Straßenbau hat den Römerweg klassifiziert als Teil des Saar-Nahe-Höhenradwegs. Im Zuge dieser Ausweisung übernimmt der Landesbetrieb die Kosten für die Erst-Instandsetzung des Wegs. Sobald er fertiggestellt ist, gehen die Baulast, die Verkehrssicherungspflicht sowie die weitere Unterhaltung auf die Gemeinde Mandelbachtal über.“
In drei Bauabschnitten wurde der Radweg zwischen Seelbach und Heckendalheim erneuert. Der vorhandene Weg wurde nach sorgfältiger Reinigung als tragfähiger Untergrund beibehalten. Die Bauamtsleiterin: „Um vorhandene tragende Strukturen zu nutzen, wurde im Hocheinbau neuen Asphalttragschichten aufgebracht.“ Die Wegbreite beträgt vier Meter, hinzu kommen zwei jeweils 30 Zentimeter breite Bankette.
Bürgermeisterin Maria Vermeulen sieht in der Baumaßnahme einen guten Zeitpunkt, die Sanierung fortzuführen. Maria Vermeulen wünscht sich für ihre Gemeinde, „dass der Lückenschluss zwischen Einmündungsbereich des Radweges zur L108 entlang der Landstraße in Richtung St. Ingbert in die künftigen Planungen mit einbezogen und ausgeführt wird“.
Die bislang durchgeführte Sanierung des Römerwegs kostete knapp 600 000 Euro.
Bild: Der Einstieg auf den Römerweg, wie ihn die meisten kennen – hier von der Landstraße aus, die Ommersheim mit Oberwürzbach verbindet.