Die Landeshauptstadt Saarbrücken hat das Virtuelle Bürgeramt als neuen Onlinedienst eingeführt. Ab sofort können die Bürgerinnen und Bürger ihre Anliegen direkt im Video-Call mit den Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern klären, ohne dafür das Haus verlassen zu müssen. Dieser Service ermöglicht eine persönliche und individuelle Beratung via Videotelefonie, was einen erheblichen Fortschritt in der Digitalisierung der städtischen Verwaltung darstellt.
Oberbürgermeister Uwe Conradt hebt hervor, dass durch das Virtuelle Bürgeramt die Notwendigkeit, persönlich beim Amt vorzusprechen, entfällt, während gleichzeitig die gewohnte persönliche Beratung erhalten bleibt. Robert Mertes, Werkleiter des Informations- und Kommunikationsinstituts der Stadt (IKS), erläutert, dass die Fachverfahren in die Anwendung integriert sind, was eine abschließende Bearbeitung der Bürgeranliegen ermöglicht. Besonders hervorzuheben ist, dass für die Nutzung des Dienstes keine zusätzliche Software benötigt wird.
Interessierte benötigen lediglich ein internetfähiges Endgerät, um einen Termin über die Online-Terminvergabe zu buchen. Die Terminbestätigung enthält dann einen Link, über den das Virtuelle Bürgeramt zum vereinbarten Zeitpunkt aufgerufen werden kann. Die Plattform ermöglicht den Austausch von Dateien und sogar das Leisten digitaler Unterschriften.
Zum Start des Projekts konzentriert sich das Angebot auf gebührenfreie Dienste wie Meldeangelegenheiten. Geplant ist die Einführung einer e-payment-Lösung, um in Zukunft auch gebührenpflichtige Anliegen bearbeiten zu können, wodurch das Dienstleistungsportfolio des Virtuellen Bürgeramtes erweitert wird. Neben dem Virtuellen Bürgeramt stehen den Bürgerinnen und Bürgern bereits diverse Onlinedienste zur Verfügung, mit denen sie ihre Anliegen digital von Zuhause aus erledigen können.