StartPolitikNeuer Standort der Landesfeuerwehrschule Saarland in Homburg

Neuer Standort der Landesfeuerwehrschule Saarland in Homburg

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Aufgrund der Ausschöpfung der Kapazitäten der Landesfeuerwehrschule am jetzigen Standort in Saarbrücken-Burbach sieht das Ministerium für Inneres, Bauen und Sport die Notwendigkeit der Schaffung eines neuen Standortes für die Landesfeuerwehrschule mit einem Neubau. Das einzig geeignete Grundstück, das alle notwendigen Voraussetzungen als Standort erfüllt, befindet sich im Industriepark „Am Zunderbaum“ in Homburg.

Die heutige örtliche Lage inmitten der gewachsenen Struktur in Saarbrücken-Burbach in unmittelbarer Nähe einer großen Schule sowie der umliegenden Wohnbebauung lässt eine Weiterentwicklung nicht zu. Zudem hat sich gezeigt, dass das urbane Umfeld aufgrund der regelmäßig auftretenden Geräusch- und Rauchimmissionen nicht optimal ist.

Bauminister Klaus Bouillon: „Die Landesfeuerwehrschule ist ein integraler und essentieller Bestandteil im Ausbildungsbetrieb unserer Feuerwehren. Daher ist es von großer Bedeutung, dass sie die modernen Anforderungen des heutigen Feuerwehr-Trainings erfüllt und die Feuerwehrleute so bestmöglich auf ihre Einsätze vorbereitet werden. Das aktuelle Gebäude kann diese Voraussetzungen leider nicht mehr gerecht werden, sodass ein Neubau unumgänglich ist.“

Vorgesehen sind die Errichtung eines Schulungs- und Werkstattgebäudes, einer Kraftfahrzeug-Halle sowie erforderliche Nebenanlagen, insbesondere ein adäquates und zeitgemäßes Übungsgelände sowie ausreichend Stellplätze.

Zu den Faktoren, die ein potentielles Grundstück für die Landesfeuerwehrschule erfüllen muss, gehören:

  • eine zusammenhängende, nutzbare und erschlossene Fläche von mindestens 20.000 – 25.000 m² je nach Zuschnitt (Gebietsart Sondergebiet/ Gewerbegebiet);
  • eine darin befindliche ebene und versiegelte bzw. versiegelbare Übungsfläche von insgesamt ca. 6.200 m² sowie eine Parkfläche für rund 100 PKW.
  • sofern möglich eine leistungsfähige Verkehrsanbindung an das Autobahn- bzw. Bundesstraßennetz
  • der grundsätzliche Ausschluss eines Wasserschutzgebietes
  • die Zulässigkeit der Einzäunung des Grundstücks in der Mindesthöhe von 2 m
  • die Zulässigkeit von Dienstwohnungen (für einzelne Anwärterinnen und Anwärter bzw. Referentinnen und Referenten im Rahmen der länderübergreifenden Ausbildung)
  • die Preisvorstellung der Eigentümerin/des Eigentümers

Es wurde auch darauf hingewiesen, dass eine solche Ansiedlung von Montag bis Samstag einen moderaten PKW-Verkehr auslösen wird. Insgesamt gingen 30 Angebote ein.

Letztendlich hat sich das von der Stadt Homburg angebotene Grundstück im Industriepark Am Zunderbaum – unter Berücksichtigung aller vorgenannten Faktoren – als das einzig geeignete herausgestellt. Die Verhandlungen mit der Stadt Homburg sind abgeschlossen.

Folgende Gründe sprechen für diesen Standort:

  • Angemessener Preis von rund 50 €/m² inklusive Erschließung. Gesamtpreis bei einer Größe von 22.000 m²: höchstens 1.100.000 €
  • Sehr gute Verkehrsanbindung an B 423 und BAB 6
  • Sehr gute Bebaubarkeit
  • Keine direkte Einsehbarkeit, daher gute Voraussetzung für den Übungsbetrieb im Außengelände
  • reicht auch für die optionale spätere Errichtung einer Lagerhalle für den Katastrophenschutz aus
  • Kein Konfliktpotential durch Emissionen (Lärm, Geruch), da keine nicht gewerblichen Nachbarn

Die Stadt Homburg hat sich bereits im Rahmen der Verhandlungen zum Grundstücksankauf entgegenkommend gezeigt und verlegt beispielsweise eine dort vorhandene Leitung auf ihre Kosten, ohne dass dadurch der Kaufpreis für das Land steigt.

Bauminister Klaus Bouillon: „Ich bin froh, dass wir ein geeignetes Grundstück gefunden haben. Jetzt gilt es, alle notwendigen Vorkehrungen zu treffen, um schnellstmöglich mit dem Bau des neuen Komplexes beginnen zu können.“

 
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