Oberbürgermeister Uwe Conradt hat heute das neue Kranich-Gehege im Saarbrücker Zoo eingeweiht.
Die beiden Kranichpaare, die im Zoo leben, sind jetzt auf einer Fläche von 800 Quadratmetern zuhause. Das Gehege wurde unter anderem mit einer Sumpflandschaft, einem Teich und Pflanzen natürlich gestaltet. Auch eine zuvor ungenutzte Schlucht ist jetzt Teil der neuen Anlage. Weiter oben schließt sich das Gorilla-Freigehege an. Im unteren Bereich des Kranich-Geheges sollen voraussichtlich noch im Laufe des Sommers Sitzmöglichkeiten für Besucherinnen und Besucher eingerichtet werden. Von dem Platz aus lassen sich die Kraniche besonders gut beobachten.
Der Saarbrücker Zoo hält seit vielen Jahren Kraniche. Im vorderen Bereich der neuen Anlage lebt ein Paar Graue Kronenkraniche. Sie gehören zu den klassischen Zoovögeln. Ihr Lebensraum reicht von Ost- bis Südafrika. In Teilen ihrer Heimat gelten sie als gefährdet. Dieses Paar hat vor zwei Jahren zu brüten begonnen, die Küken konnten aber nicht aufgezogen werden. Das Zoo-Team hofft, dass dem Vogelpaar in der neuen Umgebung die Brutaufzucht gelingt.
Im hinteren Teil der Anlage ist ein Paar Sarus-Kraniche untergebracht. Diese Unterart kommt im Bereich von Südpakistan über Nordindien bis Nepal vor. Auch sie ist in vielen Gebieten gefährdet. Sarus-Kraniche gehören zu den größten flugfähigen Vögeln, die es gibt. Sie leben in festen Paaren, teilweise zusammen mit kleineren Gruppen, und zeichnen sich durch ihre lauten trompetenartigen Rufe aus. In europäischen Zoos sieht man sie eher selten.
Die Baukosten für das neue Kranich-Gehege im Saarbrücker Zoo betrugen rund 350.000 Euro. ZF Friedrichshafen AG und der Verein „Freunde des Saarbrücker Zoo e.V.“ haben die Maßnahme mit Zuwendungen unterstützt.
Quelle: Landeshauptstadt Saarbrücken
