Saarbrücken – In einem beispielhaften Akt für den Naturschutz hat Umweltministerin Petra Berg Nistkästen für Mauersegler am Gebäude des Landesamtes für Vermessung, Geoinformation und Landentwicklung (LVGL) installiert. Dies stellt eine direkte Reaktion auf den Verlust von Brutstätten dieser Vögel infolge von Sanierungsarbeiten dar.
Das Bauvorhaben am LVGL-Gebäude, ein Projekt, das für die Modernisierung und Instandhaltung der staatlichen Infrastruktur unerlässlich ist, hatte unbeabsichtigte Konsequenzen für die dort ansässigen Mauersegler. Ihre natürlichen Nistplätze gingen durch die Bauarbeiten verloren. In Übereinstimmung mit den geltenden Naturschutzrichtlinien hat die Umweltministerin Petra Berg persönlich dafür gesorgt, dass die Vögel nicht auf der Strecke bleiben. Sie betont die Wichtigkeit des Ersatzes von verloren gegangenen Brutstätten und fordert, dass die neuen Nisthilfen so nah wie möglich am ursprünglichen Standort platziert werden sollten, um den Erfolg der Maßnahme zu gewährleisten.
Die Mauersegler, die als Gebäudebrüter bekannt sind, spielen eine wichtige Rolle im ökologischen Gleichgewicht, indem sie Insekten jagen. „Viele Arten der Sing- und Seglervögel bauen nicht jedes Jahr ein neues Nest, sondern beziehen vorhandene Nester“, erklärt Berg. Sie drückt ihre Hoffnung aus, dass die Mauersegler nach Abschluss der Sanierungsarbeiten in der kommenden Brutsaison wieder in die Nähe des LVGL zurückkehren werden.
Das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) steht Bauherren beratend zur Seite, um sicherzustellen, dass Bauvorhaben möglichst wenig Einfluss auf die heimische Fauna haben. Durch die Berücksichtigung von passenden Bauzeiten, insbesondere außerhalb der Brut- und Setzzeit, können oft Lösungen gefunden werden, die den Bedürfnissen von Mensch und Natur gerecht werden.
Die Initiative von Umweltministerin Petra Berg zeigt, dass auch im Rahmen von notwendigen Baumaßnahmen Rücksicht auf die Natur genommen werden kann und setzt ein positives Signal für den Artenschutz in der Region. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Vorgehen als Vorbild für zukünftige Projekte dient und dazu beiträgt, den Lebensraum von Tieren und Pflanzen auch in urbanen Gebieten zu bewahren.