StartFeatureNeujahrsempfang in Saarbrücken: Oberbürgermeister Conradt setzt auf deutsch-französische Perspektiven

Neujahrsempfang in Saarbrücken: Oberbürgermeister Conradt setzt auf deutsch-französische Perspektiven

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Beim Neujahrsempfang der Landeshauptstadt Saarbrücken im E-Werk präsentierte Oberbürgermeister Uwe Conradt am Freitag seine Visionen für die Zukunft der Stadt. Vor rund 1700 Gästen aus Politik, Gesellschaft und den französischen Nachbarkommunen warb er für Zuversicht, Respekt und ein starkes Miteinander, um Saarbrücken als „Eurometropole“ und „deutsch-französische Hauptstadt“ zu etablieren.

Von Saarbrücken zur Eurometropole

„Wir müssen uns der Rolle unserer Stadt bewusst werden und diese aktiv ausfüllen“, betonte Conradt. Saarbrücken sei das wirtschaftliche, politische und kulturelle Zentrum einer Metropolregion mit 1,5 Millionen Menschen und zahlreichen deutsch-französischen Institutionen wie der Deutsch-Französischen Hochschule und der Französischen Industrie- und Handelskammer. Ziel sei es, die Region in Paris, Berlin und Brüssel sichtbarer zu machen und als Vorbild für ein geeintes Europa zu positionieren.

Deutsch-französische Freundschaft stärken

Conradt hob die enge Verbindung zwischen Saarbrücken und Frankreich hervor: „Frankreich ist Teil der DNA unserer Stadt.“ Er nannte Beispiele wie die deutsch-französischen Kitas, Kulturfestivals und die grenzüberschreitende Saarbahn. Er forderte zudem offene Grenzen und kritisierte nationale Alleingänge wie stationäre Grenzkontrollen, die den europäischen Geist beschädigten: „Diese Barrieren müssen fallen, damit unsere Region ihr volles Potenzial entfalten kann.“

Herausforderungen in der Industriepolitik

Angesichts der Wirtschaftskrise und des Strukturwandels sprach Conradt die Herausforderungen für die Industrie an. Hiobsbotschaften aus der Automobilbranche und der Druck auf große Arbeitgeber wie ZF bedrohten Arbeitsplätze und Wohlstand. Conradt kündigte eine Initiative an, um gemeinsam mit anderen Städten einen Kurswechsel in der Industriepolitik einzufordern. „Innovationskraft und Kreativität müssen Vorfahrt auf dem Weg zur Klimaneutralität haben.“

Positive Entwicklungen und Großprojekte

Trotz der Herausforderungen verwies Conradt auf Erfolge wie Rekordbeschäftigungszahlen und einen Tourismusboom, der 2024 ein neues Rekordjahr erwarten lasse. Für die Zukunft setzt Saarbrücken auf Großprojekte wie das städtebauliche Modellprojekt „Congress-Culture-City“ und den Gesundheitscampus Winterberg, die jeweils Investitionen von über 100 Millionen Euro umfassen. Auch die denkmalgerechte Sanierung der „Alten Brücke“ und der neue Bildungscampus West in Burbach stehen auf der Agenda.

Respekt und Unterstützung vom Bund gefordert

Conradt kritisierte die unzureichende Finanzierung der Kommunen durch Bund und Länder: „Wir erwarten, dass die Städte für auferlegte Aufgaben finanziell auskömmlich ausgestattet werden.“ Saarbrücken habe seit 2020 Millionenbeträge zur Unterstützung seines Klinikums bereitgestellt, während die strukturelle Unterfinanzierung der Krankenhäuser ungelöst bleibe.

Dank an engagierte Bürgerinnen und Bürger

Der Oberbürgermeister würdigte abschließend das Engagement der Bürgerinnen und Bürger, die sich in vielfältiger Weise für Saarbrücken einsetzen: „Sie alle stehen stellvertretend für jene, die anpacken und das Gemeinwohl fördern. Vielen Dank, Sie alle verdienen großen Respekt!“

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