Ein Mann in Neunkirchen wollte unbedingt ins Gefängnis – und griff deshalb in den frühen Morgenstunden des 17.02.23 Polizisten an. Über Notruf hatte der 20-jährige Mann selbst die Polizei gerufen und erklärt, dass er in den „Knast“ müsse. Als die Beamten ihn in der Innenstadt antrafen, konnte er jedoch keine Ladung zum Haftantritt oder gar einen Haftbefehl vorlegen. Auch in den polizeilichen Informationssystemen war kein entsprechender Haftbefehl auszumachen.
Doch der Mann reagierte auf diese Nachricht äußerst aggressiv und konnte nicht beruhigt werden. Er griff die Beamten sogar mit erhobenen Fäusten an, als sie eigentlich schon die Örtlichkeit verlassen wollten. Die Polizisten mussten schließlich unter Anwendung von Zwang den Mann zu Boden bringen, wobei er weiterhin heftigen Widerstand leistete und versuchte, die Beamten zu verletzen.
Nach seiner Festnahme wurde er zur Polizeiinspektion Neunkirchen gebracht. Später wurde er von einem Richter in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen. Der Mann erlitt durch den Einsatz leichte Verletzungen, während die Beamten unverletzt blieben. Jetzt erwarten ihn mehrere Strafverfahren.