Der SSV Ulm informiert:
Zum absoluten Spiteznspiel der Regionalliga Südwest empfing der SSV Ulm 1846 Fußball heute den amtierenden Tabellenführer SV Waldhof Mannheim im Donaustadion. Trotz hervorragender Leistung und deutlich mehr Spielanteilen verlieren die Spatzen unverdient mit 0:2.
Dass der Fußball manchmal ungerecht ist, zeigt die Statistik der ersten Halbzeit: 13:2 Eckbälle für die Spatzen und 0:1 Tore für Mannheim – so lautete die nüchterne Bilanz zur Pause.Der SSV begann direkt druckvoll und war im gesamten ersten Durchgang die spielbestimmende Mannschaft. Bereits nach drei Minuten hatte Adrian Beck, der trotz Nasenverletzung auflief, die erste Chance. Sein Schuss wurde aber von Scholz zur Ecke geklärt. Mannheim hatte die erste Gelegenheit in der 6. Minute, ein Seitfallzieher traf jedoch nur das Außennetz.Von da an hatte die Mannschaft von Holger Bachtheler fast Chancen im Minutentakt. David Braig per Kopf, (8.) Nico Gutjahr mit einem Fernschuss (37.) und Ardian Morina nach einem schnellen Einwurf (45.) hatten die besten.
Dazwischen erzielte der SV Waldhof jedoch wie aus dem nichts die Führung. Nach einem Eckball in der 39. Minute konnte die SSV-Abwehr zwei Mal nicht konsequent klären und der Top-Torschütz der Gäste, Valmir Sulejmani, drosch den Ball unter die Latte zur schmeichelhaften Führung für die Gäste.
Die zweite Halbzeit war über weite Strecken weniger turbulent als die erste, jedoch spielte weiterhin fast nur der SSV. Chancen waren nicht in der Vielzahl vorhanden, wie noch in Durchgang eins aber besonders gegen Ende des Spiels entwickelte sich nochmals eine Dramatik, wie sie selten zu sehen ist.
In der 79. Minute schoss Beck bei seiner Großchance über das Tor, Michael Schindeles Kopfball in der 86. Minute ging ebenfalls drüber. Allein die Chancen in der Nachspielzeit hätten gereicht um das Spiel zu drehen: Vitalij Lux blieb in der 90. Minute am letzten Mannheimer hängen, Krebs und Lux hatten in der ersten Minute der Nachspielzeit eine Doppelchance und auch eine weitere Möglichkeit von Beck (90.+2) blieb ungenutzt.
Stattdessen folgte in der 93. Minute der entgültige Nackenschlag für hervorragend spielende Ulmer. Lukas Hoffmann spielte einen Ball halbhoch zurück auf Christian Ortag, der diesen nicht traf und nur noch hinterherschauen konnte, wie er zum 0:2 ins eigene Tor rollte.
So spielte der SSV: Ortag – Schindele, Krebs, Hoffmann – Campagna (79. Sapina), Gutjahr, Stoll (71. VIventi), Schmidts, Beck, Morina (74. Lux) – Braig