Völklingen. Im vergangenen Jahr wurde die Turnhalle in der Saarstraße im Stadtteil Wehrden von der Stadtverwaltung Völklingen in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz zu einer Notunterkunft für Geflüchtete umfunktioniert. Diese Präventionsmaßnahme war erforderlich, da seit Beginn des Ukrainekriegs regelmäßig eine große Anzahl von Geflüchteten auf die Kommunen im Saarland verteilt wurde. „Die Zuweisungen erfolgen in der Regel sehr kurzfristig und meist muss innerhalb nur weniger Tage eine Unterkunft auch für größere Gruppen bereitstehen“, so Oberbürgermeisterin Blatt. Die Kommunen in Deutschland haben die Pflicht, zugewiesene geflüchtete Menschen unterzubringen, um eine Obdachlosigkeit zu vermeiden.
„Dank des Engagements unserer städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der großen Hilfsbereitschaft Völklinger Bürgerinnen und Bürger ist es bisher gelungen, alle Geflüchteten in privaten Wohnungen zu vermitteln, sodass glücklicherweise Niemand in der Sammel-Notunterkunft untergebracht werden musste. Dafür danke ich allen Beteiligten sehr“, fasst Christiane Blatt, Oberbürgermeisterin der Stadt Völklingen, zusammen.
Durch die Inbetriebnahme zusätzlicher Unterkunftskapazitäten bei der zentralen Landesaufnahmestelle erfolgt die Zuweisung inzwischen kontrollierter, sodass die Stadtverwaltung die Unterbringung Geflüchteter planen kann. Vor wenigen Tagen konnte daher mit dem Abbau der Notunterkunft begonnen werden, sodass die Vereine, die in der Zwischenzeit auf alternative Trainingsstätten ausgewichen sind, zeitnah wieder in die Sportstätte in der Saarstraße zurückkehren können“, sagt die Oberbürgerbürgermeisterin.