Eppelborn. Ortsvorsteher Berthold Schmitt und Piero Puccio, der ehemalige Bürgermeister von Realmonte, Eppelborns italienischer Partnergemeinde auf Sizilien, sehen die Notwendigkeit der Städtepartnerschaftsarbeit unbestritten. Die Idee der Städtepartnerschaften sei, führte Schmitt aus, als Versöhnungskonzept hauptsächlich nach dem 2. Weltkrieg entstanden, um das durch den Krieg zerrissene Europa zu heilen. Die Idee sei erfolgreich gewesen. Vor dem Hintergrund der gegenwärtig unruhigen Situation in der EU, vertreten Schmitt und Puccio die Ansicht, dass die Städtepartnerschaftsarbeit auch mithelfen könne, den Zusammenhalt Europas zu wahren. „Freunde halten schließlich zusammen“, sagte Puccio.
Piero Puccio war unlängst auf Einladung der Zeitschrift „EOS – Europa ohne Schranken“ ins Saarland gekommen und nutzte diese Gelegenheit zu einem Besuch in Eppelborn und traf sich dabei privat zu einem Gedanken- und Erinnerungsaustausch mit Ortsvorsteher Schmitt, dem er seit Jahren in Freundschaft verbunden ist. Das Deutsch-italienische Kulturinstitut gibt die Zeitschrift „Eos“ heraus. Chefredakteur ist Giacomo Santalucia aus Eppelborn.
Neben der allgemeinen Rolle der Städtepartnerschaftsarbeit ging es in dem Gespräch auch um Fragen der Städtepartnerschaftsentwicklung Eppelborn-Realmonte. Puccio ist in Realmonte Vorsitzender des Städtepartnerschaftsvereins. Es sei wichtig, erklärte Puccio, dass man in beiden Gemeinden immer bestrebt bleibe, den Gedanken der Partnerschaft und Freundschaft weiter zu geben.