Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt verurteilt die gewalttätigen Ausschreitungen gegen die LGBTQ-Bewegung, die am gestrigen Montag, 5. Juli, in der georgischen Partnerstadt Tbilissi stattgefunden haben.
LGBTQ steht für Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender und Queer. Die Gemeinschaft wollte mit einem „Marsch der Würde“ für ihre Rechte eintreten und ein Zeichen für Respekt und Toleranz setzen. Gegner der Bewegung verhinderten den Marsch, laut Medienberichten wurden Aktivisten und Reporter tätlich angegriffen.
Oberbürgermeister Uwe Conradt hat anlässlich dieser Ereignisse einen Brief an seinen Amtskollegen in Tbilissi, Kakha Kaladze, geschrieben und seine Betroffenheit zum Ausdruck gebracht. „Es bestürzt mich sehr, dass sich in unserer Saarbrücker Partnerstadt solche Szenen abgespielt haben. Mit dem ‚Marsch der Würde‘ wollte die LGBTQ-Gemeinschaft für ihre Rechte eintreten und ein Zeichen für Respekt und Toleranz setzen – also für Werte demonstrieren, die vollumfänglich zu unterstützen sind“, so Conradt in dem Schreiben. Er hoffe und wünsche sich, dass sich solche Ereignisse nicht mehr wiederholen. Dazu bat er Bürgermeister Kaladze um Unterstützung.