Ein Beitrag von Christa Strobel
Ortsvorsteher und OB-Kandidat Ulli Meyer besuchte das St. Ingberter Barbaraheim, um sich einen Eindruck über die Pflege vor Ort und allgemein zu verschaffen, insbesondere, was Mitarbeiter dort leisten müssen. Anlass waren Informationen, die ihm seine Frau, die Notärztin ist, und die Schilderungen von älteren Mitbürgerinnen. Bei einem Treffen anlässlich eines offiziellen Termins des Ortsvorstehers und des Leiters des Barbaraheimes, Paul Lösch, wurde ein Termin vereinbart. So informierte zunächst Paul Rösch über das Leitbild der Pflege des Caritas-Altenzentrums „Die Menschen sollen dort ein Leben in Autonomie und Kompetenz führen können“. Examinierte Fachkräfte, Pflegekräfte sowie Alltagsbegleiterinnen, die vor allem die 75 Prozent an Demenz erkrankten Bewohner menschlich betreuen, wirken im Barbaraheim. „Das Zusammenwirken der Pflege und Betreuung funktioniert gut“, so die Leiterin der Alltagsbetreuung, Rita Schmitt. Mit der Alltagsbegleiterin Stephanie Jungfleisch war der Ortsvorsteher fünf Stunden unterwegs und verschaffte sich so einen Eindruck von der Arbeit, die die Mitarbeiter des Caritats-Altenpflegezentrum leisten müssen. Die Alltagsbegleiterin erläuterte „Diese Menschen leben in ihrer, in einer anderen Welt, auf die man sich einlassen muss.“ Mehrere Alltagsbegleiter, die oft aus der Krankenpflege kommen, aber eine spezielle Ausbildung nachweisen müssen, versuchen in Gruppen oder auch individuell, den Senioren den Aufenthalt so angenehm und kurzweilig wie möglich zu machen, sie sinnvoll zu beschäftigen. Denn Kommunikation und Beschäftigung sind sehr wichtig, um keine Langeweile aufkommen zu lassen und das Gedächtnis zu fordern. Einfühlungsvermögen ist da wichtig. Stephanie Jungfleisch wünscht sich, dass „die Arbeit der Betreuungskräfte durch die Gesellschaft besser wahrgenommen und stärker anerkannt wird.
Besucht wurde auch Pfarrer Lindemann, der sich sichtlich freute, wie überhaupt jeder dankbar war für die Abwechslung, die Ulli Meyer ins Barbaraheim brachte. „Den Menschen Zeit schenken, ist das Beste, was man hier tun kann“, so der Ortsvorsteher. So erzählten die Seniorinnen und Senioren gerne von ihrem früheren Leben, wo sie gearbeitet haben, von ihrer Familie und ihrem Bekanntenkreis. Immer mehr gesellten sich dazu, denn für sie war es eine willkommene Abwechslung. Mit einem italienischen Senior wurde „Marina“ auf italienisch gesungen. Viele kannten den OB-Kandidaten und seine Familie „von früher“ und wollten über St. Ingberts Neuigkeiten erfahren. Am 27. Februar wird Ulli Meyer um 7 Uhr im Bruder-Konrad-Haus bei der Frühschicht helfen.