Eine Bürgerin durfte in der gestrigen Stadtratssitzung aufgrund der Zustimmung des Stadtrates zum Tagesordnungspunkt „Stolpersteine“ einen Wortbeitrag leisten. Unter diesem Punkt wurde ein fraktionsübergreifender Antrag beraten, der den Missbrauch der Stolpersteine durch Querdenker kritisierte.
Die Bürgerin verwies darauf, dass ihre Vorfahren sich geweigert hätten, den Nationalsozialisten zu folgen. Dies verdeutlichte sie durch das zweifache Heben des rechten Armes zum Hitlergruß. Parallel dazu ging sie auf die Situation der Ungeimpften in der Corona-Pandemie ein. Oberbürgermeister Ulli Meyer: „Ein Gleichstellen von Hitlergruß und Impfen ist unsäglich. Wir dulden das in St. Ingbert nicht!“ Er entzog ihr darauf mit Zustimmung des Stadtrates das Wort.
Die Stadt prüft mögliche strafrechtliche Konsequenzen aufgrund des Hitlergrußes.