Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt hat die demokratischen Parteien im Bezirksrat West dazu aufgerufen, die bestehenden Konflikte zu lösen und zur Vernunft zurückzukehren. Hintergrund sind die Spannungen und Auseinandersetzungen um die Abläufe und Ergebnisse der jüngsten Wahlen im Bezirksrat West.
Conradt betonte die Notwendigkeit von Kompromissbereitschaft und Verantwortungsübernahme zur Abwendung weiteren Schadens für die Demokratie und die Stadt. Er warnte davor, dass die aktuellen Konflikte das sonst gute und konstruktive Miteinander der demokratischen Parteien massiv beeinträchtigen könnten. Viele Bürgerinnen und Bürger zeigten Unverständnis darüber, dass zwei große Parteien, die in vielen Sachfragen und Gremien gut zusammenarbeiten, es nicht schaffen, einen Streit auf lokaler Ebene zu lösen.
Der Oberbürgermeister rief die beteiligten Parteien dazu auf, die gegenseitigen öffentlichen Anschuldigungen zu beenden und stattdessen den ernsthaften Willen zur Aufarbeitung der Vorkommnisse und zur Kompromissbereitschaft zu zeigen. Ziel müsse es sein, schnellstmöglich eine Lösung zu finden, die für alle beteiligten Parteien akzeptabel ist und eine gute Entwicklung für den Saarbrücker Westen ermöglicht.
Conradt betonte, dass persönliche Befindlichkeiten nun beiseitegelegt werden müssen, um im Sinne der Sache zu handeln. Gegenseitiger Respekt und Vertrauen in die handelnden Personen seien notwendig, um einen Neuanfang im Bezirksrat West zu ermöglichen. Nur so könne verhindert werden, dass antidemokratische, verfassungsfeindliche und rechtsextreme Kräfte in Machtpositionen gelangen. Conradt appellierte an die demokratischen Parteien, ihre Kompromissfähigkeit zu zeigen und gemeinsam für die Demokratie einzutreten.
