Völklingen. Tim Hartmann, Vorstandsvorsitzender der Saarstahl AG, und Technikvorstand Martin Baues begrüßten Oberbürgermeisterin Christiane Blatt und Bürgermeister Christof Sellen in der Hauptverwaltung der Völklinger Saarstahl AG. Neben dem persönlichen Kennenlernen standen zwei Themen im Mittelpunkt der Gespräche: Die aktuelle Geschäftsentwicklung bei Saarstahl und die Zusammenarbeit zwischen Kommune und Unternehmen.
Tim Hartmann, seit 1. September an der Spitze des Unternehmens, ist zuversichtlich, dass 2018 ebenso erfreulich verläuft wie bereits das Jahr 2017. „Unsere Produkte und vor allem unsere Qualität sind auf den Märkten sehr gefragt“, so Hartmann. „Durch stetige Investitionen bewegt sich unsere Produktqualität in der Spitze des Wettbewerbs. Aktuell bauen wir in unserem Stahlwerk eine neue Stranggießanlage. Die sogenannte S 1 wird uns im Bereich der höherwertigen Stähle (z.B. Federstahl und Automatenstahl) noch weiter stärken. Rund 100 Mio Euro lässt sich Saarstahl diese Investition kosten“, berichtete Martin Baues. „Davon profitieren auch die Stadt und die Region.“
Oberbürgermeisterin Christiane Blatt freute sich über die guten Nachrichten. „Die Hütte ist seit jeher die Lebensader unserer Stadt. Auch heute arbeiten gut 6.500 Menschen im Saarstahlkonzern. Wir Völklinger sind stolz darauf, dass ein Unternehmen von Weltrang hier seinen Sitz hat und mit vorbildlicher Innovationskraft und hochqualifizierten Mitarbeitern in eine erfolgreiche Zukunft schaut.“ Bei einem Unternehmen der Stahlindustrie, das mitten in der Stadt produziert, sind Konflikte nicht auszuschließen. „Wir sind uns unserer Verantwortung für die Umwelt und die Bewohner der Stadt natürlich bewusst. Kontinuierlich investieren wir nicht nur in die Produktivität unserer Anlagen, sondern wir unternehmen im Rahmen des technisch Machbaren alle Anstrengungen, Emissionen so gering wie möglich zu halten“, erläutert Martin Baues. „Bei Beschwerden aus der Bevölkerung gehen wir diesen nach und prüfen mögliche Ursachen oder Quellen und deren Behebung“, versicherte Hartmann.
Die Oberbürgermeisterin und der Bürgermeister sehen die Zusammenarbeit mit dem Saarstahlkonzern sehr positiv. „Wir verstehen uns als moderne Industriestadt im Grünen. Das Miteinander von Industrie, Wohnen und Natur funktioniert im Allgemeinen hervorragend; es erfordert aber auch in gewissem Maße die gebotene gegenseitige Rücksichtnahme“, stellte Christiane Blatt fest.
Saarstahl und Stadtverwaltung wollen weiter in ständigem Austausch bleiben. „Wir werden uns regelmäßig auf der Führungsebene zusammensetzen und die wichtigen Themen persönlich bereden“, so die Oberbürgermeisterin über die künftige Zusammenarbeit.