Die ÖDP Saar sieht im Flughafen Saarbrücken ein teures Statussymbol und einen schwerwiegenden Fall von klimaschädlichen Subventionen. Jedes Jahr wird der Landeshaushalt in Millionenhöhe belastet, um den Flughafen finanziell zu stützen. Wenn der Flugverkehr schrumpft, etwa weil die Steuervorteile für Kerosin abgeschafft werden, werden die Verluste umso größer.
„Es gibt mit Luxemburg und Frankfurt (Main) zwei nahegelegene Flughäfen, die aus dem Saarland gut erreichbar sind und von denen viel mehr Ziele angeflogen werden. Inlandsflüge, etwa von Saarbrücken nach Hamburg oder Berlin, sind in Zeiten der Klimakrise durch nichts zu rechtfertigen“, erklärt Generalsekretär und Landtagskandidat Philipp-Noah Groß.
Genauso wenig darf die Landesregierung darauf spekulieren, dass der Ferienflugverkehr wächst, um den Ensheimer Flughafen rentabel zu halten – stattdessen muss der Tourismus in nahegelegenen Regionen gefördert werden. „Weniger Flugverkehr muss das Ziel sein, wenn wir der Erderwärmung entschieden entgegentreten wollen“, so Groß.
Die ÖDP fordert daher einen sofortigen Ausstieg aus den Subventionen für den Flughafen und damit verbunden seine Schließung. Das Gelände soll zu einem Industrie- oder Gewerbegebiet umgewidmet werden und dadurch Steuereinnahmen generieren, anstatt Subventionen zu erfordern.
Die eingesparten und neu eingenommenen Gelder sind für eine klimafreundliche Mobilitätspolitik zu verwenden, zum Beispiel für Investitionen in die saarländische Schieneninfrastruktur.
Quelle: ÖDP Saar