StartWirtschaftÖPNV: Hohe Beteiligung der Öffentlichkeit an Gestaltung des Verkehrsentwicklungsplans

ÖPNV: Hohe Beteiligung der Öffentlichkeit an Gestaltung des Verkehrsentwicklungsplans

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Der Verkehrsentwicklungsplan für den Öffentlichen Personennahverkehr (VEP-ÖPNV) geht in die konzeptionelle Phase. Gestern traf sich der den Prozess begleitende Beirat, bestehend aus Interessenverbänden, Aufgabenträgern, Verkehrsunternehmen, Kammern und Gewerkschaften, zur vierten Sitzung im Verkehrsministerium.

„Im Beirat wird sehr intensiv und konstruktiv gearbeitet. Die Ziele und Handlungsfelder wurden bereits einvernehmlich abgestimmt. In der gestrigen Sitzung wurden gemeinsam die Qualitätsstandards zu diesen Zielen und Handlungsfeldern festgelegt. Der Verkehrsentwicklungsplan soll in den nächsten Jahren die langfristige Strategie und Entwicklung des ÖPNV im Saarland gestalten. Hierfür haben wir auf der Beiratssitzung die Weichen gestellt“, so Verkehrsministerin Anke Rehlinger.

Der Verkehrsentwicklungsplan wird unter Beteiligung der Öffentlichkeit und aller Interessengruppen erarbeitet. Im weiteren Prozess werden nun, wiederum vom Beirat, aber auch unter intensiver Beteiligung der Öffentlichkeit, konkrete Maßnahmen zum Erreichen der gesteckten Ziele wie Pünktlichkeit, bessere Verknüpfung der Verkehrssysteme sowie Barrierefreiheit, Sicherheit und Sauberkeit der Stationen  entwickelt. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Einbindung der Öffentlichkeit.

Über die offizielle Website des Verkehrsentwicklungsplans können Bürgerinnen und Bürger Vorschläge zur Verbesserung des ÖPNV unterbreiten. Bisher sind rund 300 Einzelvorschläge eingegangen, die fortlaufend behandelt und bewertet werden.

„Grundsätzlich gibt es hier eine sehr rege Beteiligung mit einem klaren Schwerpunkt auf den Themen Infrastruktur und Angebot. Hier bezieht sich ein großer Teil auf die Strecken- und Schienenreaktivierung. Erfreulich ist, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr stark den Verkehrsentwicklungsplan als landesweites Projekt im Blick haben und es wenig Rückmeldungen gibt, die sich allein auf kommunale Maßnahmen beziehen“, zeigt sich Gernot Steinberg vom Ingenieurbüro Planersocietät zufrieden. Sein Büro ist vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr mit der Analyse des ÖPNV im Saarland beauftragt worden.

Als weitere Grundlage für den Verkehrsentwicklungsplan dient außerdem eine landesweite repräsentative Befragung der Saarländerinnen und Saarländer rund um das Thema ÖPNV. Sie soll zur Nutzung, zur Qualität, zu Verbesserungsmöglichkeiten und zur Tarifstruktur des ÖPNV wichtige Impulse liefern. Im August sollen erste Ergebnisse der bereits laufenden telefonischen Befragung vorliegen.

Der Verkehrsentwicklungsplan sieht auf der Basis einer systematischen Erfassung und Bewertung des Status quo und möglicher Verbesserungen ein strategisches Maßnahmenkonzept für die Zukunft des ÖPNV vor. Dies betrifft einen Zeitraum von etwa 20 Jahren, nach 10 Jahren wird der Plan überprüft und aktualisiert. Ein erster Entwurf des Verkehrsentwicklungsplans wird voraussichtlich im Frühjahr 2019 vorliegen und dann intensiv mit allen Gremien abgestimmt werden.

Rehlinger: „Die Maßnahmenpalette umfasst das gesamte Spektrum zur Verbesserung des ÖPNV, von Linienverbindungen und Fahrplänen über Haltepunkte und deren Ausstattung, Umsteigeverbindungen, Park and Ride bis hin zu weichen Faktoren wie Komfort, Sicherheit und Tarifsystem.“

www.vep.saarland.de

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