StartPolitikÖRR-Reform: Frischer Aufwind statt sanfter Brise!

ÖRR-Reform: Frischer Aufwind statt sanfter Brise!

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Saarbrücken, den 19.01.2021 – Die Bewerbungsfrist um den neuen Posten des SR-Intendanten fand kürzlich ihr Ende. Einen deutlichen Vorstoß zur Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wagte der SWR-Intendant Kai Gniffke, der eine intensive Zusammenarbeit zwischen dem SWR und dem SR anstrebt.  Eine derartige Gesprächsbereitschaft birgt mit Blick auf den immer weiter steigenden Rundfunkbeitrag durchaus Möglichkeiten, für Teile des öffentlich-rechtlichen Rundfunks neue Wege zu beschreiten und notwendige Modernisierungen vorzunehmen. Die Jungen Liberalen begrüßen den Vorstoß und fordern den SR auf, dem Gesprächsangebot konstruktiv zu begegnen. Dazu ergänzt der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Saar und Vorstandsmitglied der FDP Saar, Julien Francois Simons:

„Top! Der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss reformiert werden und der SR sollte dieses Gesprächsangebot unbedingt als Chance verstehen. Da sowieso ein Wechsel in der Intendanz ansteht, könnte es keinen besseren Zeitpunkt für einen strategischen Wechsel geben. Die Gesprächsbereitschaft des SWR-Intendanten Kai Gniffke ist dahingehend durchaus interessant und lässt auf frischen Aufwind hoffen. Die Diskussion um den Rundfunkbeitrag und das Reformpotenzial im Bereich des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist nicht erst seit gestern entfacht. Es bleibt ein falsches Signal, das Gespräch die Möglichkeiten der Kooperation kategorisch auszuschließen, ohne die sich daraus ergebenden Optionen zu eruieren. Der SR hat in den vergangenen Jahren viel erreicht und sich neuen Medien geöffnet. Auch die ARD ist dem Vorbild des ZDF gefolgt und bietet kostenpflichtige Angebote über Streaming-Dienste an. Diese Bereitschaft der Nutzung privater Angebote sollte nun nicht nur als kleiner Nebenverdienst betrieben werden, sondern darf gerne auch ein Anstoß sein, die Reformmöglichkeiten zu nutzen. So kann man sich fokussiert dem Grundauftrag der Informationsvermittlung und der Berichterstattung widmen, ohne dabei den Ast der Unterhaltungsbranche abzusägen. Ein Aussitzen der Debatte und ein entscheidungsunfreudiges Zuwarten wäre indes bedauerlich und spiele sich auf Kosten des Personals der Rundfunkanstalten sowie der Bürgerinnen und Bürger ab. Die Jungen Liberalen plädieren daher nach wie vor für eine mutige Kandidatin oder einen mutigen Kandidaten, welche oder welcher durchaus neue Ansätze verfolgen kann, ohne die Eigenständigkeit des SR zu gefährden.“

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