Für das „Sonderprojekt Olympia“ stehen 500.000 € aus dem Landeshaushalt & zur Betreuung para-/olympischer Athletinnen und Athleten 600.000 € von der Saarland-Sporttoto GmbH bereit.
Neben den veranschlagten Beträgen für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 kommt die reguläre Sportförderung im Saarland jedoch nicht zu kurz. So wird es beispielsweise auch einen Sportfonds der Großregion mit 10.000 Euro geben und das Förderbudget für besondere sportliche Veranstaltungen mit überregionalem Stellenwert wird um 190.000 Euro auf 710.000 Euro aufgestockt.
In Bezug auf die Olympischen Spiele wurde im Rahmen des Landeshaushalts konkret das Zuwendungsbudget für den Spitzensport um 250.000 Euro auf 332.800 Euro erhöht. Darüber hinaus gibt es einen neuen Fördertopf für Zuwendungen an Gemeinden und Gemeindeverbände zu besonderen sportlichen Veranstaltungen mit überregionalem Stellenwert in Höhe von 250.000 Euro.
Die saarländischen Ministerien haben bereits eine Vielzahl an Projektideen entwickelt, deren mögliche Umsetzung – auch in Abstimmung mit dem Landessportverband des Saarlandes – zurzeit von der Koordinierungsstelle Olympia im Ministerium für Inneres, Bauen und Sport geprüft wird. Fest steht schon jetzt, dass mit dem zur Verfügung stehenden Geld eine Werbe- und Kommunikationskampagne erarbeitet wird und dass im Rahmen von „Paris 2024“ ein „Para-/Olympisches Dorf“ in Saarbrücken inklusive Fanmeile entstehen soll, das als Treffpunkt für alle Olympia- und Paralympics-Fans im Saarland dient. Die weiteren geplanten Projekte zielen u.a. auf die Verbindung der Bereiche Sport und Kultur.
Sportminister Reinhold Jost beschreibt die Zielsetzung der Gesamtkampagne „Olympia 2024“ wie folgt: „Es geht darum, die olympische ‚Strahlkraft‘ für das Saarland zu nutzen, indem wir es als ‚Tor‘ zu Frankreich, Paris und diesem sportlichen Weltereignis präsentieren. Bei uns sollen Saarländerinnen und Saarländer, nationale und internationale Gäste sowie nationale und internationale Verbände mit ihren Olympioniken bzw. Paralympioniken schon vor ‚Paris 2024‘ den olympischen Geist spüren.“
„Die dafür entwickelten Projektideen haben nachhaltige Wirkung und stärken das Saarland sowohl als touristischen als auch als sportbegeisterten Standort. Dieses Thema wird auch Gegenstand einer außerordentlichen Sportministerkonferenz im Saarland am 18./19. April 2024 sein. Besonders wichtig bei all diesen Planungen und Überlegungen ist jedoch, dass wir uns dabei nicht nur auf die Olympischen und Paralympischen Spiele konzentrieren, sondern unser Augenmerk auch unbedingt auf die Special Olympics richten.“
Die bereitgestellten Mittel von Saarland-Sporttoto in Höhe von 600.000 Euro sind für die Betreuung olympischer Athletinnen und Athleten in den sogenannten Pre-Camps vorgesehen, in denen diese sich im Vorfeld zu den Wettkämpfen akklimatisieren und vorbereiten können. Es haben schon mehrere Nationen ihr Interesse an diesem Angebot bekundet. Dazu gehören unter anderem Australien (für den Bereich Leichtathletik), Neuseeland (Leichtathletik), Japan (Tischtennis), Deutschland (Ringen & Badminton), Indien (Boxen und Badminton), Saudi-Arabien (Leichtathletik) und Südkorea (Leichtathletik). Die Deutsche Triathlon und die Deutsche Badminton Nationalmannschaft haben bereits zugesagt, ebenso der indische Speerwerfer und Goldmedaillen-Gewinner von Tokio, Neeraj Chopra.
„Es freut mich sehr, dass unser Pre-Camp-Angebot bei einigen Nationen bereits auf positive Resonanz stößt. Ein Austausch mit Delegationen aus Australien und Neuseeland hat diesen Eindruck bestätigt. Wenn wir die Vorteile unseres schönen Saarlandes bei der Wahl als Basis-Standort für die Athletinnen und Athleten aus Deutschland und der Welt angemessen bewerben, bin ich fest davon überzeugt, dass auch noch andere Länder die Möglichkeit wahrnehmen werden, bei uns zu gastieren“, so Sportminister Reinhold Jost.
Quelle: Ministerium für Inneres, Bauen und Sport