Am Samstag, den 21. September 2024, wird die bundesweite Interkulturelle Woche (IKW) in Saarbrücken mit einem großen Event auf dem Tbilisser Platz eröffnet. Die Veranstaltung beginnt um 13:30 Uhr mit einem bunten Bühnenprogramm, bevor der Tag um 18 Uhr mit einem ökumenischen Open-Air-Gottesdienst offiziell eröffnet wird. Die diesjährige Interkulturelle Woche steht unter dem Motto „Neue Räume“.
Vielfältiges Bühnenprogramm und Mitmachangebote
Bereits am Nachmittag erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm, moderiert von Fritzi Brand vom Saarländischen Rundfunk. Musikdarbietungen wie die von zwei Posaunenchören, dem „Jazztrain“, dem Saarbrücker Gospelchor sowie der Afro-Funk-Band „BabaShango“ sorgen für musikalische Highlights. Zusätzlich treten der Sprechchor des Staatstheaters, das Duo „Majaz“ und der Bariton Burak Karaoğlanoğlu auf. Neben musikalischen Beiträgen gibt es eine Talkrunde, bei der unter anderem der Intendant des Staatstheaters Bodo Busse und Profiboxer Jürgen Doberstein zu Gast sind.
Zahlreiche Vereine und Initiativen präsentieren sich mit Informationsständen und Mitmachaktionen. Neben einer Fotobox und einem Kinderprogramm mit Zauberer und Schminkstation wird auch die „Kolping Roadshow“ mit ihrem Mitmach-Mobil zu den Themen Flucht und Integration auf dem Platz vertreten sein. Der Verein „Miteinander leben lernen“ stellt zudem eine Kletterwand bereit.
Ökumenischer Gottesdienst als Höhepunkt
Der ökumenische Gottesdienst, der um 18 Uhr beginnt, wird von hochrangigen Vertretern verschiedener Kirchen gestaltet. Dazu gehören Präses Dr. Thorsten Latzel von der Evangelischen Kirche im Rheinland, der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann sowie Bischof Emmanuel von Christoupolis. Der Gottesdienst, der musikalisch von einem Gospelchor und einem ukrainischen Ensemble begleitet wird, steht ebenfalls unter dem Motto „Neue Räume“. Die Kirchenvertreter thematisieren dabei unter anderem gesellschaftliche Zusammengehörigkeit, Frieden und die Annahme von Vielfalt.
Bedeutung der Interkulturellen Woche
Oberbürgermeister Uwe Conradt betonte die Bedeutung der Veranstaltung: „Saarbrücken lebt die Vielfalt, und bei diesem Fest wird dies besonders deutlich.“ Auch Beate Sträter, Vorsitzende des Ökumenischen Vorbereitungsausschusses zur IKW, hob die Wichtigkeit des Dialogs hervor, um Menschen auf Augenhöhe zusammenzubringen und Vorurteile abzubauen. Bettina Altesleben, Staatssekretärin im saarländischen Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit, unterstrich die Relevanz der Interkulturellen Woche als Zeichen für Zusammenhalt und Vielfalt in der Gesellschaft.
Die Interkulturelle Woche, die seit fast 50 Jahren bundesweit gefeiert wird, setzt auch in diesem Jahr ein starkes Zeichen für Toleranz und ein respektvolles Miteinander in einer multikulturellen Gesellschaft. Veranstalter des Festes sind der Ökumenische Vorbereitungsausschuss und die Landeshauptstadt Saarbrücken, in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche im Rheinland und dem Bistum Trier.