„Die deutsch-französische Freundschaft ist für die Zusammenarbeit in Europa unverzichtbar. Sie darf nicht weiter beschädigt werden.“ Mit diesen Worten kommentiert Oskar Lafontaine die Verschärfung der Einreiseregeln aus dem Departement Moselle an der deutsch-französischen Grenze. „Wenn der Präsident der Region Grand-Est, Rottner, von einer brutalen Entscheidung spricht und Berlin einen Alleingang vorwirft, dann ist etwas gründlich schief gelaufen.
Wieder einmal zeigt sich, dass Merkel und Seehofer kein Verständnis für die französische Kultur und Politik haben. Zum zweiten Mal trifft die Bundesregierung eine Entscheidung, die den grenzüberschreitenden Verkehr und vor allem das Leben der 16.000 Berufspendler erschwert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die saarländische Landesregierung diese Vorgehensweise mitträgt. Sie ist jetzt umso mehr gefordert, diesen Schaden zu begrenzen.“