Oskar Lafontaine fordert die saarländische Landesregierung auf, gemeinsam mit dem Hotel- und Gaststättengewerbe und den Kulturbetrieben ein Konzept auf den Weg zu bringen, das den Weiterbetrieb von Restaurants, Hotels und Veranstaltungen über den Winter auch bei steigenden Corona-Zahlen ermöglicht. Solange dieses Konzept nicht greife, müsse an den bisherigen Regelungen, die den Zutritt für Geimpfte, Genesene und negativ Getestete vorsehen (3G) festgehalten werden.
„Gastronomie, Hotelgewerbe, Kulturbetriebe und die Veranstaltungsbranche sind durch die Corona-Maßnahmen der letzten Monate ohnehin schon angeschlagen, ihre Interessen müssen nun stärker berücksichtigt werden“, so Lafontaine.
„Unsere Nachbarn in Luxemburg, die sehr verantwortungsvoll mit der Pandemie umgehen und sehr frühzeitig eine umfangreiche Teststrategie hatten, setzen weiter auf 3G. Was dort möglich ist, kann im Saarland nicht unmöglich sein. Die saarländischen Betriebe dürfen nicht schlechter gestellt sein als die im Nachbarstaat. Wenn die Landesregierung mit den betroffenen Branchen gemeinsam einen Weg findet und die Bürgerinnen und Bürger weiter bereit sind, sich testen zu lassen, sollten sie aus welchen Gründen auch immer ungeimpft sein, kann der Weiterbetrieb ermöglicht werden. Führende Virologen warnen vor einer gefährlichen Scheinsicherheit durch 2G, Geimpfte und Genesene können sich gegenseitig anstecken, negativ Getestete aber andere eher nicht infizieren. Wer dennoch stur auf 2G setzt, der ist dann zumindest auch in der Pflicht, dafür Sorge zu tragen, dass die staatlichen Hilfen für die betroffenen Betriebe auch bis März gezahlt werden.“
Quelle: Fraktion DIE LINKE im Landtag des Saarlandes