Oskar Lafontaine fordert den saarländischen Ministerpräsidenten Hans auf, das Angebot Luxemburgs für eine gemeinsame Corona-Forschung und eine intensivere grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Pandemie zur Chefsache zu machen und dafür Sorge zu tragen, dass es angenommen und ohne unnötige zeitliche Verzögerungen umgesetzt wird. Vertreter des Großherzogtums hatten dieses Angebot heute im Rahmen der Anhörung im Gesundheitsausschuss gemacht. „Ein gemeinsames Vorgehen beim Impfen und Testen würde den Menschen in unserer Region helfen und könnte dazu beitragen, die Irritationen, die durch einseitige Grenzschließungen entstanden sind, zu beheben. Luxemburg ist beim Testen vorbildlich und hat bei der Auswertung schon interessante Erkenntnisse gewinnen können, wie heute im Gesundheitsausschuss deutlich wurde. Bedeutend für die politischen Entscheidungen ist auch die Untersuchung unseres Nachbarlandes im Hinblick auf die sozialen Bedingungen der Erkrankung, nach der Menschen mit einem Jahreseinkommen unter 30.000 Euro ein deutlich höheres Infektionsrisiko haben. Eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit bietet auch die Möglichkeit, durch Arbeitsteilung zwischen Luxemburg und dem Saarland zu besseren und umfassenderen Ergebnissen zu kommen.“