Anlässlich des „Klimastreiks“ fordert Oskar Lafontaine die saarländische Landesregierung auf, ein Solar-Förder-Programm wie in den 90er Jahren aufzulegen. „Unser Land hat besonders viele Sonnenstunden und ist daher auch besonders für einen Ausbau der Sonnenenergie geeignet. Leider gibt es seit Jahren kein vergleichbares Förderprogramm mehr und auch die Dächer der landeseigenen Gebäude sind zu einem Großteil ohne Photovoltaik-Anlagen.“
Lafontaine kritisiert gleichzeitig die Pläne des Bundeswirtschaftsministers Altmaier zur Änderung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG-Gesetz): „Die Bundesregierung bleibt bei der Förderung der Solarenergie weit hinter den Möglichkeiten zurück. Dass größere Solardächer künftig nur noch Marktprämien erhalten sollen, wenn sie zuvor erfolgreich an einer Ausschreibung teilgenommen haben und den Solarstrom nicht mehr selbst nutzen, sondern vollständig ins Stromnetz einspeisen, ist ein Hindernis für den weiteren Ausbau der Sonnenenergie. Dass diejenigen, die eine Photovoltaik-Anlage installiert haben, EEG-Umlage für den Eigenverbrauch zahlen müssen, ist mit dem erklärten Ziel, den Ausbau voranzutreiben, schlecht zu vereinbaren. Auch wenn hier Verbesserungen für kleine Anlagen geplant sind, bleibt der Grundsatz, den Eigenverbrauch bei Solaranlagen finanziell zu belasten, falsch. Die Nutzung der Dächer für die Erzeugung von Solarstrom ist viel sinnvoller als die naturzerstörende Erichtung großer Windkraftanlagen in Waldgebieten.“