Zu der Erklärung des Ford-Deutschland-Chefs Gunnar Herrmann, er wolle die Fertigung am Standort Saarlouis auch über das Jahr 2025 hinaus sichern und arbeite an einem Plan, das Werk für die Zukunft konkurrenzfähig aufzustellen, erklärt Oskar Lafontaine: „Diese Zusage an die Belegschaft war überfällig. Immer noch über 5000 Beschäftigte und ihre Familien sorgen sich seit längerem um die Arbeitsplätze. Das Saarlouiser Werk hat innerhalb des Ford-Konzerns über Jahre hervorragende Ergebnisse erzielt. Das Saarland hat durch die Einrichtung des Ford-Supplier-Parks 1998 seinen Beitrag geleistet, um den Standort Saarlouis zu sichern.“
Lafontaine sieht in der Zusicherung des Ford-Chefs auch einen Erfolg des Betriebsrats und der IG Metall, die immer weder auf eine solche Zusicherung gedrängt haben. Er fordert die Landesregierung auf, in Gesprächen mit den Verantwortlichen bei Ford mit daran zu arbeiten, dass diese Zusicherung zu einem guten Ergebnis für die Beschäftigten und den Standort Saarlouis führt. „Wichtig ist auch, dass betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen werden.“