Angesicht der Pläne der Geschäftsführung der Neuen Halberg Guss erklärt Oskar Lafontaine: „Wie lange will die saarländische Landesregierung noch zusehen? Jetzt sollen statt 300 Jobs gut 400 in Saarbrücken abgebaut werden und das Werk in Leipzig bereits Ende März schließen. Noch immer weigert sich die Geschäftsführung, verlässliche Daten zur Auftragslage und zur Produktion zu liefern. Auch weiß die Belegschaft nicht, wie viele Motorblöcke und Zylinderköpfe gefertigt wurden und wie viele Produkte das Werk verlassen haben. Ebenso kennt sie keinen Produktionsplan und keine Lieferverträge. Und darüber hinaus unternimmt die bosnisch-deutsche Prevent-Gruppe alles, um den Verkauf des Unternehmens an einen neuen Eigentümer zu verhindern. Dem muss jetzt Einhalt geboten werden. Eine Verstaatlichung von Halberg Guss zur Rettung der Arbeitsplätze ist durch ein einfaches Gesetz im Landtag möglich. Aber wenn die Landesregierung selbst nicht handeln will, kann sie ja den chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping bitten, dass bei Halberg Guss ein chinesischer Staatsbetrieb einspringt um zu helfen, wie im Falle von Saargummi in Büschfeld und den Schraubenwerken in Beckingen.“