Vergabe von Impfterminen ändern
„Nachdem die Landesregierung erklärt hat, dass die Corona-Erst- und Zweitimpfung in den Alten- und Pflegeheimen abgeschlossen ist, ist es notwendig eine Zwischenbilanz zu erstellen“, fordert Oskar Lafontaine. „Wie viele der 921 Toten kamen aus den Alten- und Pflegeheimen? Darunter fallen auch die Menschen, die aus einem Heim in ein Krankenhaus gebracht wurden und dort verstorben sind. Die bisherigen Angaben des Gesundheitsministeriums sind unvollständig. Zudem sollte in der täglich erscheinenden Corona-Statistik der Landesregierung ab jetzt die Entwicklung in den Alten- und Pflegeheimen nach Abschluss der Impfung getrennt ausgewiesen werden.“
Lafontaine fordert noch einmal, die Impflotterie für die 70-79-Jährigen zu beenden und die Terminvergabe anhand der Geburtsjahrgänge zu organisieren. Das hatte auch der saarländische VdK gefordert und so macht es die nordrhein-westfälische Landesregierung. „Es ist angesichts des eindeutigen Nachweises, dass mit zunehmendem Alter die Gefahr eines schweren Krankheitsverlaufs bis hin zum Tod wächst, nicht vertretbar, beispielsweise einen 79-Jährigen erst einige Wochen nach einem 70-Jährigen zu impfen.“