Für die Sommerzeit hoffen die meisten Saarländerinnen und Saarländer auf sonnige und heiße Tage, an denen man sich im Freien bewegen und erholen kann. Allerdings steigen nicht nur die Quecksilbersäulen im Thermometer. Mit der Hitze ist mittlerweile auch die Ozonkonzentration in der Luft saarlandweit angestiegen. Bei Ozon handelt es sich um ein Reizgas, das in hohen Konzentrationen die Atemwege schädigen kann. Im Saarland sind gestern in den Abend- und Nachtstunden an mehreren Orten Ozon-Stundenmittelwerte von über 180 µg/m3 gemessen worden. Auch heute ist landesweit mit erhöhten Ozon-Werten zu rechnen.
„Aufgrund der auch für die kommenden Tage vorhergesagten hochsommerlichen Temperaturen, verbunden mit viel Sonnenschein muss davon ausgegangen werden, dass die Ozonwerte weiter ansteigen werden“, warnt Umweltminister Reinhold Jost. Das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz sowie das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz werden die Bürgerinnen und Bürger wie gewohnt auf dem Laufenden halten und über erhöhte Ozonmesswerte im Saarland rechtzeitig informieren.
Übersteigt die stündlich gemessene Ozonkonzentration einen Wert von 180 µg/m3, informiert das LUA die Bevölkerung, da bei dieser Konzentration die Leistungsfähigkeit empfindlicher Menschen bereits beeinträchtigt werden kann. Nach dem Überschreiten der Informationsschwelle sollten ungewohnte und erhebliche körperliche Anstrengungen im Freien vermieden werden, da bei empfindlichen Personen häufig Reizungen der Schleimhäute von Augen und Nase, Kopfschmerzen oder Kurzatmigkeit auftreten können. Außergewöhnliche, sportliche Ausdauerleistungen sollten verlegt werden.
Ab einem Stunden-Mittelwert von 240 µg/m3 werden Warnungen ausgesprochen, da ab dieser Konzentration generell Gefahr für die menschliche Gesundheit bestehen kann.