Samstag, April 19, 2025
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Literatur trifft Kulinarik: Vorpremierenlesung mit Marie Lacrosse im Restaurant Jérôme

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Im Rahmen des saarländischen Literaturfestivals „erLESEN“ verband die Buchhandlung Friedrich gemeinsam mit dem St. Ingberter Literaturforum Literatur und Kulinarik zu einem besonderen Abend. Die Veranstaltung fand nicht in einer traditionellen Buchhandlung, sondern im Restaurant Jérôme statt, wo die Bestsellerautorin Marie Lacrosse ihren neuen historischen Roman „Montmartre – Licht und Schatten“ erstmals vorstellte.

Die Autorin, die unter ihrem bürgerlichen Namen Marita Spang bekannt wurde und seit 2008 historische Romane sowie psychologische Spannungsromane verfasst, reiste aus der Nähe an. Ihren literarischen Durchbruch erlangte sie 2018 mit der „Weingut-Saga“ im Elsass, erschienen bei Goldmann. Seitdem folgten erfolgreiche Reihen wie „Kaffeehaus“ und „KaDeWe“. Mittlerweile liegt die Gesamtauflage ihrer Werke bei rund einer halben Million Exemplaren.

Der Sprecher des Literaturforums, Jürgen Bost, führte in die Thematik des neuen Romans ein, der im Paris der Belle Époque angesiedelt ist. Die Handlung setzt im Jahr 1866 ein und folgt zwei zur gleichen Zeit geborenen Mädchen aus unterschiedlichen sozialen Schichten: der Tochter einer Wäscherin mit dem Traum vom Varieté und der Tochter eines Kunsthändlers mit künstlerischen Ambitionen. Beide Figuren navigieren durch eine von sozialen Umbrüchen geprägte Epoche, die mit der Umgestaltung der Stadt durch Baron Haussmann einhergeht.

Marie Lacrosse präsentierte zentrale Passagen aus dem Werk und gab Einblicke in ihre Recherchemethode. Dabei schilderte sie sowohl die Künstlerszene Montmartres als auch die Welt der Unterhaltung zur Zeit der Belle Époque.

Die Lesung markierte die Vorpremiere ihres sechzehnten Romans, dessen offizieller Erscheinungstermin im Herbst liegt. Eine Fortsetzung mit dem Titel „Montmartre – Traum und Schicksal“ ist für November angekündigt.

Zum Abschluss der Veranstaltung bedankte sich Jürgen Bost bei allen Mitwirkenden und kündigte die nächste Lesung für Mittwoch, den 7. Mai 2025, in der Stadtbücherei St. Ingbert an. Dort wird Birgit Nolte-Schuster aus ihrem Buch „Dieser Luxus lockte Schmuggler“ lesen, das Ereignisse in preußischer Zeit zwischen Saar und Mosel beleuchtet.

Polizei ermittelt nach Diebstahl und mehreren Verkehrsunfallfluchten im Saarpfalz-Kreis

Im Saarland sind in den vergangenen Tagen mehrere polizeiliche Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. In Mandelbachtal wurde Bausand entwendet, während es in Homburg und Bexbach jeweils zu Verkehrsunfallfluchten kam.

Diebstahl von Bausand in Mandelbachtal

Zwischen Freitag, dem 11. April 2025, 12 Uhr, und Montagmorgen, dem 14. April 2025, 7 Uhr, entwendete ein bislang unbekannter Täter mehrere Kubikmeter Bausand von einer Baustelle an der Sportanlage im Ortsteil Erfweiler-Ehlingen der Gemeinde Mandelbachtal. Der Wert des gestohlenen Materials wird auf etwa 100 Euro geschätzt. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.

Unfallflucht in Homburg-Reiskirchen

Am Samstag, dem 12. April 2025, ereignete sich gegen 17:50 Uhr ein Verkehrsunfall in der Richardstraße in Homburg-Reiskirchen. Ein bislang unbekannter Fahrer eines roten Peugeot-Rollers mit schwarzem Mittelstück kollidierte mit einem Pkw. Anschließend flüchtete der Rollerfahrer fußläufig in Richtung des nahegelegenen Friedhofs.

Zeugen beschreiben den flüchtigen Fahrer als männlich, etwa 20 bis 25 Jahre alt, schlank, circa 175 bis 180 cm groß, mit blonden Haaren, Kinnbart und gebräunter Haut. Der beschädigte Pkw trug erhebliche Schäden davon. Die Polizei bittet um Hinweise zur Identität des Unfallverursachers.

Verkehrsunfallflucht in Bexbach-Höchen

Ebenfalls am Samstag, zwischen 10:00 Uhr und 17:00 Uhr, kam es in der Marienstraße im Bexbacher Stadtteil Höchen zu einem weiteren Verkehrsunfall. Ein geparkter blauer Skoda Octavia mit Saarbrücker Kreiskennzeichen wurde durch ein bislang unbekanntes Fahrzeug beschädigt. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 500 Euro. Der Unfallverursacher entfernte sich unerkannt vom Unfallort.

Hinweise zu allen drei Vorfällen nimmt die jeweils zuständige Polizeidienststelle entgegen.

St. Ingberter Parteien fordern Berücksichtigung bei möglicher Altschuldenlösung

St. Ingbert – Vor dem Hintergrund der laufenden Diskussionen um eine bundesweite Altschuldenlösung zur Entlastung kommunaler Haushalte fordern die im Stadtrat St. Ingbert vertretenen Parteien CDU, Freie Wähler, Familien-Partei, Grüne und FDP eine differenzierte Betrachtung. Insbesondere solle die solide Haushaltsführung St. Ingberts bei einer möglichen Verteilung von Bundeszuschüssen an die Länder berücksichtigt werden.

Im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD auf Bundesebene ist vorgesehen, den Ländern Zuschüsse zur Ablösung kommunaler Kassenkredite zu gewähren. Dies nehmen die St. Ingberter Ratsfraktionen zum Anlass, auf die spezifische Finanzlage ihrer Stadt hinzuweisen. Während viele hochverschuldete Kommunen auf laufende Kassenkredite zur Finanzierung des Verwaltungsalltags angewiesen seien, komme St. Ingbert ohne solche aus – und investiere dennoch umfangreich in Infrastrukturprojekte.

Die Fraktionsvorsitzenden Dr. Frank Breinig (CDU), Alex Rebold (Freie Wähler), Roland Körner (Familien-Partei), Rainer Keller (Grüne) und Julian Brenner (FDP) betonen übereinstimmend, dass die Unterstützung überschuldeter Kommunen ein Gebot der Solidarität sei. Zugleich warnen sie jedoch vor einer einseitigen Mittelverteilung. Kommunen wie St. Ingbert, die durch eine stringente Haushaltsführung ohne Kassenkredite auskommen und dennoch Investitionen tätigen, dürften nicht benachteiligt werden.

Die Fraktionsvertreter fordern daher von der saarländischen Landesregierung, unter Führung der SPD, bei der Weitergabe möglicher Bundesmittel auch die finanzpolitisch solide aufgestellten Kommunen wie St. Ingbert angemessen zu berücksichtigen. Bereits im Rahmen des Saarlandpakts seien andere Städte und Gemeinden durch die Übernahme ihrer Kassenkredite erheblich entlastet worden. Nun gelte es, auch sparsame Kommunen zu würdigen, so die gemeinsame Forderung.

Maifest am Haus Saargau mit Musik, Kultur und Führungen

Gisingen – Die Musikvereine Gisingen und St. Barbara laden auch in diesem Jahr zum traditionellen Maifest am Haus Saargau ein. Die Veranstaltung findet am 1. Mai zwischen 11 und 19 Uhr auf dem Gelände des historischen Lothringer Bauernhauses in Wallerfangen-Gisingen statt.

Für das leibliche Wohl ist mit einem Angebot an Speisen, Getränken sowie Kaffee und Kuchen gesorgt. Kuchenspenden sind willkommen. Musikalisch wird das Fest ab 12:30 Uhr vom Orchesterverein Hostenbach und den Musikfreunden Saargau begleitet, die die Gäste mit Blasmusik unterhalten.

Das Haus Saargau bietet darüber hinaus kulturelle Einblicke. Ab 14 Uhr finden kostenfreie Führungen durch die restaurierten Räume des ehemaligen Bauernhauses statt. Auch der angrenzende Bauerngarten mit neu angelegter Streuobstwiese lädt zum Verweilen und Entdecken ein.

Parkmöglichkeiten stehen auf dem Wanderparkplatz Gisingen in der Gaustraße 46 (Ortsteil Wallerfangen-Gisingen) zur Verfügung. Von dort ist das Haus Saargau in etwa fünf Gehminuten erreichbar.

Das Haus Saargau zählt zu den ältesten erhaltenen lothringischen Bauernhäusern der Region und dient heute als Kultur- und Informationszentrum nahe der französischen Grenze. Es beherbergt unter anderem eine Tourist-Info sowie eine Außenstelle des Naturparks Saar-Hunsrück.

Saarlouiser Stadtspitze künftig mit Standesamtlicher Befugnis

Saarlouis – Oberbürgermeister Marc Speicher und Bürgermeister Carsten Quirin sind ab sofort befugt, standesamtliche Eheschließungen in der Europastadt Saarlouis vorzunehmen. Beide Stadtspitzen haben einen entsprechenden Lehrgang an der Akademie für Personenstandswesen im hessischen Bad Salzschlirf erfolgreich abgeschlossen.

Der Lehrgang vermittelte rechtliche Grundlagen sowie praxisnahe Kenntnisse zur Durchführung von Trauungen. Damit erfüllen Speicher und Quirin nun alle gesetzlichen Voraussetzungen, um rechtsgültige Ehen im Namen der Stadt zu schließen.

Die Möglichkeit, Trauungen vorzunehmen, wird von beiden Amtsträgern ergänzend zu ihren regulären Aufgaben wahrgenommen. Sie wollen diese neue Qualifikation dazu nutzen, sich auch in besonders persönlichen Momenten bürgernah einzubringen. Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass es sich um eine gelegentliche Ausübung dieser Tätigkeit handelt.

Mit der erweiterten Befugnis unterstreicht die Stadtspitze ihr Anliegen, auch symbolisch nah an den Bürgerinnen und Bürgern zu sein – insbesondere bei bedeutsamen Lebensereignissen wie dem Eintritt in die Ehe.

Rehlinger übernimmt Vertretung des Bundespräsidenten

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Saarbrücken/Berlin – Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) übernimmt ab dem 14. April 2025 für anderthalb Wochen vertretungsweise die Amtsgeschäfte des Bundespräsidenten. Grund für den Wechsel ist der Urlaub von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD).

Die Vertretung erfolgt auf Basis von Artikel 57 des Grundgesetzes. Dieser sieht vor, dass im Falle der Verhinderung des Bundespräsidenten die Präsidentin oder der Präsident des Bundesrates dessen Aufgaben übernimmt. Rehlinger ist seit dem 1. November 2024 turnusgemäß Präsidentin des Bundesrates.

Mit der kommissarischen Übernahme erhält Rehlinger sämtliche verfassungsmäßigen Befugnisse des Bundespräsidenten. Dazu zählen etwa das Unterzeichnen von Gesetzen oder die Ernennung von Regierungsmitgliedern. Geplant ist während der Abwesenheit Steinmeiers jedoch keine Ausübung dieser Befugnisse. Die Vertretung gilt bis Mittwoch nach Ostern, dem 23. April 2025.

Filmreihe „Starke Frauen“ wird in Saarlouis fortgesetzt

Saarlouis – Mit der Fortsetzung der Filmreihe „Starke Frauen“ setzen die Frauenbeauftragten und das Frauennetzwerk im Landkreis Saarlouis in Zusammenarbeit mit dem Saarlouiser Kino ein Zeichen für mehr Sichtbarkeit weiblicher Vorbilder auf der Leinwand. In einem Vier-Wochen-Rhythmus werden bis Juni insgesamt vier Filme gezeigt, die Frauen in zentralen Rollen porträtieren. Ziel ist es, inspirierende Lebenswege und weibliche Perspektiven stärker in den gesellschaftlichen Fokus zu rücken.

Die Veranstalter weisen darauf hin, dass Frauen in den Hauptrollen großer Kinoproduktionen bislang unterrepräsentiert sind: In den weltweit erfolgreichsten Filmen liegt der Anteil weiblicher Hauptdarsteller bei lediglich zwölf Prozent. Die Filmreihe will diesem Ungleichgewicht durch gezielte Programmauswahl entgegenwirken.

Der zweite Film der Reihe, Die Frau, die sich traut, wird am Mittwoch, den 30. April 2025, um 20 Uhr im Kino Capitol Movie World in Saarlouis gezeigt. Die Hauptrolle übernimmt Steffi Kühnert, die Beate verkörpert – eine Frau, deren Leben von familiärer Fürsorge geprägt ist. Als sie nach einer medizinischen Diagnose ihr eigenes Leben hinterfragt, fasst sie den Entschluss, sich einen lange gehegten Traum zu erfüllen: die Durchquerung des Ärmelkanals. Als ehemalige Leistungssportlerin scheint das Ziel realistisch. Trotz Widerständen in ihrem Umfeld beginnt Beate mit dem Training und nimmt Kurs auf ein selbstbestimmtes Kapitel ihres Lebens.

Weitere Filme der Reihe folgen am 28. Mai (Die Farbe Lila) und am 25. Juni (Die Unbeugsamen). Alle Vorstellungen beginnen mittwochs um 20 Uhr im Saarlouiser Kino.

Der Eintrittspreis beträgt 6,50 Euro. Tickets sind online unter www.saarlouis.my-movie-world.de oder an der Abendkasse erhältlich. Veranstaltungsort ist die Capitol Movie World in der Deutschen Straße 14 in Saarlouis.

Sanierung der L 156 zwischen Oppen und Nunkirchen beginnt am 22. April

Merzig-Wadern – Der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) beginnt am 22. April 2025 mit umfangreichen Sanierungsarbeiten auf der Landesstraße 156 zwischen Oppen und Nunkirchen. Die Maßnahme betrifft einen rund 2,4 Kilometer langen Abschnitt zwischen der Abfahrt von der Bundesstraße 268 (aus Richtung Nunkirchen kommend) und der Einmündung der Landesstraße 369 in Richtung Wahlen.

Aufgrund der beengten Fahrbahnsituation muss die Baumaßnahme unter Vollsperrung durchgeführt werden. Eine Umleitung wird eingerichtet: Aus Richtung Nunkirchen führt diese über die L 369 nach Niederlosheim, weiter über Wahlen und anschließend über die L 156 nach Oppen. In Gegenrichtung erfolgt die Umleitung entsprechend. Im Bereich der Einmündung L 156 / L 369 wird der Abbiegeverkehr während der gesamten Bauzeit mittels Ampelregelung an der Baustelle vorbeigeführt.

Die Arbeiten sollen bei geeigneter Witterung und planmäßigem Verlauf innerhalb von drei Wochen abgeschlossen sein. Der Landesbetrieb weist auf mögliche Verkehrsstörungen hin und bittet alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, die Umleitung bei der Routenplanung zu berücksichtigen, aktuelle Verkehrsmeldungen zu beachten und zusätzliche Fahrzeit einzuplanen.

Elektroautos treiben Neuzulassungen im Saarland an – Deutliche Rückgänge bei Verbrennern

Saarbrücken – Während bundesweit die Zahl der Pkw-Neuzulassungen im März um 3,9 Prozent zurückging, verzeichnete das Saarland einen Zuwachs um 8,1 Prozent. Laut aktueller Statistik des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) wurden im Saarland 2.583 Pkw neu zugelassen, im Vergleich zu 2.389 im Vorjahresmonat. Der Zuwachs ist vor allem auf eine deutliche Steigerung bei den Elektrofahrzeugen zurückzuführen.

Wie der Vorsitzende des Kfz-Verbands Saar, Martin Bitsch, erläuterte, nutzten viele Hersteller gezielt die Möglichkeit sogenannter taktischer E-Zulassungen. Hintergrund sind die von der Europäischen Union verschärften CO₂-Flottengrenzwerte, die nur durch eine hohe Zahl an zugelassenen E-Fahrzeugen erreicht werden können. Die Neuzulassungen vollelektrischer Pkw (BEV) stiegen im Saarland um 22,2 Prozent auf 319 Einheiten. Die Zahl der neu zugelassenen Plug-in-Hybride (PHEV) legte sogar um 137 Prozent zu.

Dem Zuwachs bei der Elektromobilität stehen jedoch spürbare Rückgänge bei den konventionellen Antrieben gegenüber. Die Zahl der Neuzulassungen von Benzinern sank um 19,2 Prozent auf 742 Fahrzeuge, Dieselfahrzeuge verzeichneten ein Minus von 23,5 Prozent auf 296 Einheiten. Diese Entwicklung sei laut Bitsch auch Ausdruck einer nachlassenden gewerblichen Nachfrage.

Im ersten Quartal 2025 wurden im Saarland insgesamt 6.760 Pkw neu zugelassen, was einem Plus von 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Die Zahl der E-Neuwagen kletterte auf 1.506 (Vorjahr: 1.042), während die Zulassungen von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor auf 2.975 (Vorjahr: 3.715) zurückgingen.

Bitsch warnte davor, die steigenden Zahlen bei E-Fahrzeugen überzubewerten, und forderte politische Maßnahmen zur Stützung des Marktes. „Für das zweite Quartal hoffen wir auf nachhaltige Verbesserungen, insbesondere durch attraktive Kaufanreize durch die Politik“, so der Verbandsvorsitzende.

Freireisender Handwerker zu Besuch im Rathaus von Saarlouis

Saarlouis. Im Rathaus der Europastadt Saarlouis wurde am Montag ein besonderer Gast empfangen: Der freireisende Elektriker Mathias, der sich seit 2019 auf der traditionellen Walz befindet, machte auf seiner rund 500 Kilometer langen Tour von Niedersachsen in den Südwesten der Republik Station in der saarländischen Kreisstadt.

Empfangen wurde der Handwerker von Oberbürgermeister Marc Speicher und Bürgermeister Carsten Quirin. Beide würdigten das Engagement und die Verbundenheit zur handwerklichen Tradition, die mit der Walz einhergeht. „Es ist eine besondere Ehre, einen freireisenden Handwerker wie Mathias hier bei uns in Saarlouis begrüßen zu dürfen. Seine Reise und das Weitertragen der Handwerkstraditionen ist ein wertvoller Beitrag zu unserem kulturellen Erbe“, erklärte Oberbürgermeister Speicher beim Empfang.

Mathias befindet sich seit viereinhalb Jahren auf Wanderschaft. In dieser Zeit hat er zahlreiche Orte besucht und vielfältige Erfahrungen gesammelt, die er nach eigener Aussage künftig in seine berufliche Tätigkeit einfließen lassen möchte. Sein Aufenthalt in Saarlouis markiert eine der letzten Etappen seiner Reise, bevor er in seine Heimat zurückkehrt, um wieder sesshaft zu werden.

Die Walz ist eine jahrhundertealte Tradition im Handwerk, bei der Gesellinnen und Gesellen nach Abschluss ihrer Ausbildung für mehrere Jahre auf Wanderschaft gehen, um ihre Kenntnisse zu erweitern und neue handwerkliche wie kulturelle Eindrücke zu sammeln. Auch heute noch wird diese Form des Reisens von ausgewählten Handwerksberufen gepflegt und trägt so zum Erhalt traditioneller Strukturen und Werte im Handwerk bei.

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