Deshalb weisen wohl diese beiden Schilder am Parkplatz am Friedhof in Neuweiler seit gut einem Jahr auf den deutsch-französischen Radreiseweg „vélo visavis“ hin.
Unfall in Dillingen: Polizei ermittelt nach mutmaßlicher Unfallflucht eines Motorradfahrers
Dillingen – In der Nacht von Freitag, 11. April 2025, kam es gegen 23:15 Uhr zu einem Verkehrsunfall in der Schubertstraße, bei dem ein bislang unbekannter Motorradfahrer eine zentrale Rolle gespielt haben soll. Wie die Polizeiinspektion Saarlouis mitteilt, wurde der Vorfall durch die Angaben eines beteiligten Autofahrers gemeldet.
Demnach sei das Motorrad in Fahrtrichtung Merziger Straße unterwegs gewesen und auf die Gegenfahrbahn geraten. Der Autofahrer habe daraufhin ausweichen müssen und sei in der Folge mit einem Verkehrsschild am rechten Fahrbahnrand kollidiert. Durch umherfliegende Trümmerteile des beschädigten Fahrzeugs wurde zudem ein am Straßenrand geparktes Auto in Mitleidenschaft gezogen.
Der Motorradfahrer setzte seine Fahrt fort, ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern oder seine Personalien zu hinterlassen. Die Polizei hat daraufhin ein Strafverfahren wegen Unfallflucht eingeleitet und entsprechende Ermittlungen aufgenommen.
Zeugen, die Hinweise zum flüchtigen Motorrad oder dessen Fahrer geben können, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Saarlouis unter der Telefonnummer 06831 / 9010 oder per E-Mail an PI-Saarlouis@polizei.slpol.de zu melden.
Beinahe-Unfall mit Fußgängerin in St. Ingbert – Polizei sucht Zeugen
St. Ingbert – Am Samstagnachmittag, dem 12. April 2025, kam es in der Ensheimer Straße in St. Ingbert zu einem Beinahe-Unfall zwischen einem weißen Tesla und einer 57-jährigen Fußgängerin aus St. Ingbert. Der Vorfall ereignete sich gegen 16:45 Uhr in Höhe des Fahrbahnteilers nahe der Albert-Weisgerber-Allee.
Nach Angaben der Polizei wollte die Fußgängerin die Straße hinter einem haltenden Linienbus überqueren und nutzte dafür den dafür vorgesehenen Bereich auf dem Fahrbahnteiler. In diesem Moment überholte ein weißer Tesla mit hoher Geschwindigkeit den Bus, ein Feuerwehrfahrzeug sowie mindestens ein weiteres Fahrzeug auf der Gegenfahrbahn. Nur durch das rechtzeitige Erkennen der Gefahr konnte die Fußgängerin einen Zusammenstoß verhindern.
Das Fahrzeug setzte seine Fahrt anschließend in Richtung Staffelberg fort. Verletzt wurde niemand. Die Polizei spricht von einem gefährlichen Fahrmanöver, dessen Konsequenzen offenbar nur durch Zufall vermieden wurden.
Die Polizeiinspektion St. Ingbert bittet Zeuginnen und Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder Hinweise zum Fahrzeug oder Fahrer geben können, sich unter der Telefonnummer 06894 / 1090 zu melden.
Kreistag Saarlouis votiert für Bahnreaktivierungen – Grüne fordern schnellere Umsetzung
Saarlouis – Der Kreistag des Landkreises Saarlouis hat sich am 10. April mit großer Mehrheit für die Reaktivierung mehrerer Bahnstrecken im Landkreis ausgesprochen. Konkret betroffen sind die Primstalbahn sowie die Rossel- und Bisttalbahn. Bereits zuvor hatte sich der Stadtrat Saarlouis einstimmig hinter die Wiederinbetriebnahme der Primstalbahn gestellt. Der Kreisverband Saarlouis von Bündnis 90/Die Grünen begrüßt diese Entwicklungen, mahnt jedoch eine zügige Umsetzung an.
Machbarkeitsstudien bestätigen Wirtschaftlichkeit
Grundlage der politischen Beschlüsse ist eine aktuelle Machbarkeitsstudie, die für die Primstalbahn einen Nutzen-Kosten-Faktor von 3,8 sowie für die Rossel- und Bisttalbahn einen Wert von 1,12 ausweist. Beide Strecken überschreiten damit den Schwellenwert von 1,0, der für eine förderfähige Reaktivierung erforderlich ist. Aus Sicht der Grünen im Landkreis ist damit die Voraussetzung gegeben, um rasch in die Planungs- und Umsetzungsphase überzugehen.
Kritik an langer Realisierungsdauer
Gleichzeitig kritisieren die Grünen die bislang vorgesehene Zeitplanung. Ein Inbetriebnahmetermin ab dem Jahr 2037 wird als zu spät eingeschätzt. Esther Woll, Kreistagsabgeordnete der Grünen, erklärte, dass angesichts schnellerer Umsetzung vergleichbarer Projekte in anderen Bundesländern der Zeitrahmen im Saarland unzureichend sei. Eine beschleunigte Realisierung sei notwendig, um verkehrspolitisch und klimapolitisch wirksam zu sein.
Forderung nach konkretem politischen Handeln
Die Grünen fordern insbesondere von der Landesregierung, die zur Verfügung stehenden Mittel aus dem Sondervermögen gezielt für Bahnprojekte einzusetzen. Petra Port, Kreisvorsitzende der Partei, betonte, dass der politische Beschluss allein nicht genüge. Planungs- und Genehmigungsverfahren müssten vereinfacht, personelle Ressourcen in den zuständigen Behörden gestärkt und bürokratische Hürden abgebaut werden.
Beitrag zur Mobilitätswende
Die Reaktivierung der Bahnlinien wird von den Grünen als Beitrag zur Mobilitätswende im Saarland eingeordnet. Benjamin Mey, Kreisvorsitzender, sieht darin Vorteile für Berufspendler, Schüler sowie für den Umwelt- und Klimaschutz. Die Projekte sollen die Straßen entlasten und den CO₂-Ausstoß im Verkehrssektor reduzieren.
Koordination auf Landesebene gefordert
Darüber hinaus fordern die Grünen eine landesweite Koordinierung aller Bahnreaktivierungsprojekte. Da in mehreren Regionen des Saarlandes ähnliche Vorhaben verfolgt werden, sei ein übergreifender Zeit- und Umsetzungsplan notwendig, um Synergien zu nutzen und Zielkonflikte zu vermeiden.
Kernforderungen im Überblick
Die Grünen listen folgende Maßnahmen zur Umsetzung auf:
- Sofortige Anmeldung förderfähiger Strecken beim Bund
- Entscheidung des Ministerrats zur Einleitung weiterer Planungsphasen
- Personelle Aufstockung und Entbürokratisierung zur Verkürzung von Verfahren
- Zweckgebundene Nutzung des Sondervermögens für Bahninfrastruktur
- Entwicklung eines landesweiten Koordinierungsplans für Reaktivierungen
Die Grünen im Kreisverband Saarlouis sehen die Entscheidungen in Kreistag und Stadtrat als wichtigen Fortschritt. Entscheidend sei nun, dass den Beschlüssen konkrete Schritte folgten, um die angestrebte Verkehrswende im Saarland voranzubringen.
Arbeitskammer-Umfrage: Wachsende Demokratie-Skepsis unter saarländischen Beschäftigten
Saarbrücken – Die Zufriedenheit mit der Demokratie in Deutschland ist unter saarländischen Beschäftigten deutlich zurückgegangen. Das geht aus der zweiten repräsentativen Beschäftigtenbefragung der Arbeitskammer des Saarlandes hervor, die im September 2024 durchgeführt wurde – also noch vor dem Bruch der Bundesregierung und der Ankündigung von Neuwahlen. Insgesamt nahmen rund 700 Personen teil, darunter sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigte. Die Ergebnisse gelten als repräsentativ.
Vertrauen in politische Institutionen nimmt ab
Laut der Umfrage äußern fast 60 Prozent der Befragten Unzufriedenheit mit dem Zustand der Demokratie. Im Vergleich zur ersten Erhebung stellt dies einen deutlichen Rückgang des Vertrauens dar. Über drei Viertel der Teilnehmenden geben zudem an, sich um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu sorgen.
Breite Zustimmung zur ökologischen Transformation – aber auch Ängste
Zwei Drittel der Befragten erkennen den Klimawandel als ernstes Problem an und halten Veränderungen im eigenen Lebensstil für notwendig. Gleichzeitig bestehen erhebliche Sorgen bezüglich der finanziellen Belastungen durch Klimaschutzmaßnahmen. 67 Prozent befürchten eine Überforderung. Besonders in der Industrie, etwa im Maschinenbau oder der Automobilbranche, äußert rund die Hälfte der Beschäftigten Unsicherheit hinsichtlich ihrer Arbeitsplatzsituation.
Die Geschäftsführerin der Arbeitskammer, Beatrice Zeiger, betont: „Es braucht bessere Kommunikation über geplante Maßnahmen sowie konkrete Hilfen für Beschäftigte. Ohne nachvollziehbare Perspektiven verliert der Wandel an Rückhalt.“
Kritik an mangelnder sozialer Flankierung
Vor dem Hintergrund des geplanten 500-Milliarden-Euro-Investitionsprogramms für Infrastruktur und Klimaschutz erwarten die Befragten konkrete Verbesserungen in zentralen Lebensbereichen. Priorität haben laut Umfrage:
- bezahlbarer Wohnraum,
- eine verlässliche Kinderbetreuung,
- sowie der Zugang zu fachärztlicher und therapeutischer Versorgung.
Kürzungen im Sozialstaat lehnt eine Mehrheit ab. Zeiger warnt: „Wenn die soziale Absicherung untergraben wird, ist auch das Vertrauen in den Wandel gefährdet.“
Hintergrund zur Befragung
Die Beschäftigtenumfrage der Arbeitskammer des Saarlandes wurde wissenschaftlich begleitet und zum zweiten Mal in dieser Form durchgeführt. Ziel war es, ein umfassendes Stimmungsbild zur Lebens- und Arbeitsrealität abhängig Beschäftigter im Saarland zu erhalten. Die erste Befragung hatte bereits 2022 stattgefunden.
Die Ergebnisse der aktuellen Studie unterstreichen nach Angaben der Arbeitskammer die Notwendigkeit eines gesamtgesellschaftlichen Dialogs über demokratische Teilhabe, soziale Sicherheit und die Gestaltung der Transformation.
Saisoneröffnung im Deutsch-Französischen Garten am 20. April – Landeshauptstadt Saarbrücken investiert in Parkinfrastruktur
Saarbrücken – Mit einem vielfältigen Programm eröffnet die Landeshauptstadt Saarbrücken am Ostersonntag, 20. April, um 14.30 Uhr offiziell die diesjährige Saison im Deutsch-Französischen Garten (DFG). Die Eröffnung findet auf dem Festplatz an der Konzertmuschel statt und markiert den Auftakt zu einer ganzen Reihe von Veranstaltungen über das Jahr hinweg.
Osterprogramm für alle Altersgruppen
Bereits in der Woche vor der offiziellen Eröffnung, vom 14. bis 20. April, lädt ein Ostermarkt am Lesepavillon täglich von 11 bis 18 Uhr zum Besuch ein. Angeboten werden unter anderem Pflanzen, Dekorationen sowie kulinarische Spezialitäten. Live-Musik und Angebote für Kinder im sogenannten „Kids Club“ ergänzen das Programm. Darüber hinaus organisiert das städtische Referat „Kinder in der Stadt“ (KidS) ein kostenloses Ferienprogramm mit Aktivitäten rund um die Konzertmuschel.
Veranstaltungshighlights im Jahresverlauf
Mit dem Saisonbeginn startet der DFG in ein umfangreiches Veranstaltungsjahr. Dazu zählen unter anderem der Pflanzenflohmarkt im Frühling, offene Führungen an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat sowie das große Kinderfest im Sommer. Ebenfalls geplant sind das Halloween-Fest, der Weihnachtsgarten und eine Neuauflage des Thai Garden Festivals. Mitte August soll erneut die viertägige Veranstaltung „Phantasie- und Mittelaltertage“ stattfinden.
Investitionen in die Parkinfrastruktur
Die Landeshauptstadt kündigt zugleich weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur im DFG an. Für rund 600.000 Euro soll der Vorplatz am Nordeingang modernisiert werden. Geplant sind unter anderem ein Sichtschutz zur Straße, barrierefreie Zugänge auch für sehbehinderte Personen sowie eine Baumsanierung.
Zudem ist ein neuer Wohnmobilstellplatz in direkter Nähe zum Park vorgesehen, dessen Fertigstellung für den Spätsommer 2025 anvisiert ist. Für Anfang 2026 ist die Hangsicherung für die Kleinbahnstrecke geplant, die derzeit außer Betrieb ist. Die hierfür veranschlagten Kosten belaufen sich auf rund 1,4 Millionen Euro. Im Vorfeld erfolgen artenschutz- und kampfmittelrechtliche Prüfungen.
Weitere Projekte betreffen die Neugestaltung eines Parkplatzes an der Metzer Straße sowie die Verbesserung der Beleuchtung und Beschilderung im gesamten Parkgelände.
Gartenentwicklung und Aufenthaltsqualität
Die 2022 angelegte Staudenpflanzung im „Tal der Blumen“ erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit. Künftig sollen über QR-Codes vor Ort weiterführende Informationen zur Pflanzung bereitgestellt werden. Der Festplatz wird zudem mit großformatigen Pflanzkübeln begrünt, bepflanzt mit klimaresistenten Gehölzen.
Freizeitangebote ab Saisonstart
Mit Beginn der Saison stehen zahlreiche Freizeitangebote wieder zur Verfügung. Der Betreiber der Seilbahn plant, den Betrieb zum Saisonauftakt wiederaufzunehmen. In der Zwischenzeit fährt ersatzweise eine Touristenbahn auf Rädern durch den Park. Auch der Tretbootverleih und die Minigolfanlage sind wieder geöffnet.
Mit dem Start der Saison setzt die Landeshauptstadt auf ein erweitertes Angebot für Erholungssuchende und Familien und bekräftigt ihr langfristiges Engagement zur Weiterentwicklung des DFG als zentrale Park- und Veranstaltungsfläche in Saarbrücken.
FC 08 Homburg deklassiert Kickers Offenbach mit 5:1 – Anspach gelingt Hattrick
Homburg. Der FC 08 Homburg hat am Freitagabend in der Regionalliga Südwest ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt. Vor 1.820 Zuschauern im heimischen Waldstadion feierte die Mannschaft von Trainer Roland Seitz am 29. Spieltag einen souveränen 5:1-Heimsieg gegen den bisherigen Tabellenzweiten Kickers Offenbach.
Den besseren Start erwischten zunächst die Gäste: In der 7. Minute nutzte Dimitrij Nazarov eine unübersichtliche Situation im Homburger Strafraum zur frühen Führung. Doch der FC 08 ließ sich davon nicht verunsichern und bestimmte das Spielgeschehen zunehmend. Chancen durch Steinhart und Anspach blieben zunächst ungenutzt. Auch Offenbach hatte Gelegenheiten, etwa durch Barry, der den Außenpfosten traf.
Nach dem Seitenwechsel gelang Homburg innerhalb weniger Minuten die Wende. Niclas Anspach traf in der 48. Minute zum Ausgleich, drei Minuten später erzielte er die Führung. In der 63. Minute machte er seinen lupenreinen Hattrick perfekt und stellte auf 3:1. Die Kickers fanden darauf keine Antwort mehr.
Philipp Steinhart erhöhte in der 67. Minute auf 4:1, ehe Markus Mendler in der 80. Minute den 5:1-Endstand markierte. Damit revanchierte sich Homburg für die deutliche 1:5-Niederlage im Hinspiel und feierte zugleich den fünften Heimsieg in Folge.
Trainer Roland Seitz hatte im Vergleich zum Remis gegen Steinbach lediglich eine Änderung vorgenommen: Für den verletzten Kalajdzic rückte Jansen in die Startelf. Offenbachs Cheftrainer Christian Neidhart musste auf mehrere Stammspieler verzichten.
Für die Kickers bedeutet die Niederlage einen Dämpfer im Aufstiegsrennen. Homburg hingegen festigt seine Position im oberen Tabellendrittel. Am kommenden Samstag trifft der FC 08 Homburg auswärts auf den FSV Frankfurt (Anstoß: 14 Uhr). Offenbach empfängt bereits am Gründonnerstag den FC 08 Villingen.
Tore:
- 0:1 Nazarov (7.)
- 1:1 Anspach (48.)
- 2:1 Anspach (51.)
- 3:1 Anspach (63.)
- 4:1 Steinhart (67.)
- 5:1 Mendler (80.)
Zuschauer: 1.820
Schiedsrichter: Marc Heiker
Gelbe Karten: Steinhart, Hummel, Kober, Jansen (alle FCH) / Cesen (OFC)
Bürgermeisterinitiative für einen starken Automobilstandort erzielt politische Erfolge
Saarbrücken. Die kommunale Initiative „Bürgermeister für einen starken Automobilstandort“ hat zentrale Forderungen erfolgreich in den aktuellen Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD eingebracht. Darüber hinaus konnte auch auf europäischer Ebene ein Einfluss auf die industriepolitische Debatte erzielt werden. Gleichzeitig wächst die Zahl der beteiligten Städte – mittlerweile umfasst die Initiative 28 Kommunen mit über 800.000 Arbeitsplätzen in der Automobil- und Zulieferindustrie.
Zentrale Positionen im Koalitionsvertrag verankert
Im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung finden sich mehrere Punkte, die auf Forderungen der Bürgermeisterinitiative zurückgehen. Dazu zählen das Bekenntnis zur Automobil- und Zulieferindustrie als Schlüsselbranche, die Fortsetzung der Förderung regionaler Transformationsnetzwerke sowie die Ablehnung einer pauschalen gesetzlichen Quote für die Elektrifizierung von Fahrzeugflotten. Die Bundesregierung spricht sich stattdessen für Technologieoffenheit aus und kündigt an, gegen drohende Strafzahlungen durch CO₂-Flottengrenzwerte vorzugehen sowie die entsprechenden Zielvorgaben für schwere Nutzfahrzeuge zu überprüfen.
Die vier Initiatoren der Initiative – Uwe Conradt (Saarbrücken), Dr. Frank Nopper (Stuttgart), Dennis Weilmann (Wolfsburg) und Simon Blümcke (Friedrichshafen) – sehen darin einen wichtigen politischen Erfolg: „Das klare Bekenntnis zum Automobilstandort, die Technologieoffenheit und der differenzierte Maßnahmenmix greifen exakt unsere Forderungen auf.“
Einfluss auf EU-Ebene
Auch im Ausschuss der Regionen der Europäischen Union konnte die Initiative mitwirken. Ein von Uwe Conradt eingebrachter Änderungsantrag zum EU-Aktionsplan Automobilindustrie wurde angenommen. Der Antrag plädiert für eine technologische Vielfalt bei klimafreundlichen Antriebsarten – neben der Elektromobilität sollen auch Wasserstoffantriebe, synthetische Kraftstoffe und Plug-in-Hybride gefördert werden. Ziel sei eine innovationsfreundliche Regulierung, die faire Rahmenbedingungen für alle Technologien sicherstelle.
Mitgliederzahl wächst
Die Zahl der teilnehmenden Kommunen ist auf 28 angewachsen. Neu hinzugekommen sind die Oberbürgermeister Patrick Burghardt (Rüsselsheim), Michael Forster (Homburg/Saar), Michael Pfeiffer (Gaggenau) und Sven Schulze (Chemnitz). Damit umfasst das Bündnis ein breites parteiübergreifendes Spektrum an Verwaltungschefs großer Automobilstandorte in Deutschland.
Kommunale Stimme für industriepolitische Transformation
Die Bürgermeisterinitiative sieht sich angesichts des weltweiten Strukturwandels und geopolitischer Herausforderungen als strategisches Bündnis zur Stärkung der Automobilwirtschaft. Kritisiert wird unter anderem die protektionistische Zollpolitik der USA, die negative Auswirkungen auf deutsche Standorte haben könnte. Ziel sei es, die Transformation aktiv mitzugestalten und kommunale Interessen in wirtschafts- und industriepolitische Entscheidungen einzubringen.
Die Initiatoren unterstreichen: „Unsere Städte brauchen zukunftsfähige Arbeitsplätze, industrielle Wertschöpfung und stabile Einnahmen. Wir dürfen nicht zulassen, dass diese Schlüsselindustrie schleichend verloren geht.“
Hintergrund
Die Initiative „Bürgermeister für einen starken Automobilstandort“ wurde von vier Oberbürgermeistern ins Leben gerufen und vereint Vertreter aus Städten wie Stuttgart, Wolfsburg, Saarbrücken, Ingolstadt, Schweinfurt, Zwickau oder Osnabrück. Sie setzt sich für wirtschaftlich tragfähige, sozial ausgewogene und regional verankerte Lösungen für die Automobilindustrie ein.
Weitere Informationen zur Initiative sind unter www.saarbruecken.de/automobilstandort verfügbar.
Abfuhrtermine ändern sich über Ostern – ZKE informiert über Verschiebungen und Schließungen
Saarbrücken. Aufgrund der bevorstehenden Osterfeiertage verschieben sich die regulären Abfuhrtermine für Restabfall, Bioabfall, Papier- und Leichtverpackungen in Saarbrücken. Darauf weist der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE) hin.
Die für Karfreitag, 18. April, geplante Abfuhr wird auf Samstag, 19. April, vorverlegt. Die Leerungstermine des Ostermontags, 21. April, verschieben sich auf Dienstag, 22. April. In der Folge verschieben sich alle weiteren Abfuhren dieser Woche jeweils um einen Tag nach hinten.
Zur Unterstützung bietet der ZKE eine automatische Erinnerungsfunktion per E-Mail an, die über Abfuhrtermine und Verschiebungen informiert. Nutzerinnen und Nutzer können den Service unter www.zke-sb.de/erinnerung aktivieren. Zusätzlich steht die kostenfreie App „Mein ZKE“ mit adressgenauem Abfuhrkalender und Push-Benachrichtigungen für bis zu drei Adressen in den App-Stores für Android und iOS zur Verfügung.
Wertstoffzentrum Wiesenstraße am Karsamstag geschlossen
Das Wertstoffzentrum in der Wiesenstraße 20, Malstatt, bleibt am Karsamstag, 19. April, geschlossen. Alternativ steht den Bürgerinnen und Bürgern das Wertstoffzentrum Am Holzbrunnen 4 in St. Johann zur Verfügung.
Wer ausschließlich Grünschnitt abgeben möchte, hat zwischen 10 und 14 Uhr die Möglichkeit, dies bei der Kompostieranlage Gersweiler, beim Bauhof Brebach oder bei der Wertstoffinsel in Dudweiler (Schlachthofstraße 48a) zu tun.
Weitere Informationen zu Öffnungszeiten und Entsorgungsangeboten des ZKE sind online unter www.zke-sb.de/oeffnungszeiten abrufbar.
Uta Sullenberger zur neuen Hauptpersonalrätin der Grundschulen im Saarland gewählt
Saarbrücken. Im Rahmen der landesweiten Personalratswahlen an saarländischen Schulen, die vom 24. bis 28. März 2025 stattfanden, ist Uta Sullenberger zur neuen Hauptpersonalrätin der Grundschulen gewählt worden. Damit übernimmt sie künftig die Vertretung der Interessen der Lehrkräfte an den Grundschulen im Saarland auf höchster Ebene innerhalb der Personalvertretung. Die Wahl zum Hauptpersonalrat ist Teil des demokratisch verankerten Mitbestimmungssystems im Schulbereich. Die Hauptpersonalräte vertreten die Anliegen der Lehrkräfte gegenüber dem Ministerium für Bildung und Kultur.
Nach ihrer Wahl bedankte sich Sullenberger öffentlich bei den Wählerinnen und Wählern: Sie werde sich mit Nachdruck für eine bessere Personalausstattung an Grundschulen einsetzen, zudem für eine Angleichung der Besoldung auf A13, Stundenreduzierungen und eine nachhaltige Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Ziel sei es, die Grundschule als Ort des Lernens und der Wertschätzung zu stärken: „Wir Grundschullehrkräfte leisten unfassbar viel und uns gebührt jegliche Art der Wertschätzung. Denn wir sind für unsere Kinder und Zukunft unendlich wichtig!“
Die Personalratswahlen finden alle fünf Jahre statt und betreffen Lehrkräfte aller Schulformen im Saarland. Die gewählten Vertreterinnen und Vertreter wirken in Fragen der Schulorganisation, Personalplanung und der beruflichen Entwicklung mit.