Am Freitag, den 20. September, fand in Saarbrücken anlässlich des Weltkindertags und des internationalen Aktionstags „Parking Day“ eine besondere Veranstaltung in der Heuduckstraße in Alt-Saarbrücken statt. Die Straße wurde an diesem Tag für Autos gesperrt, während sie für Fahrräder offen blieb und zahlreiche Angebote zum Mitmachen für Groß und Klein bereithielt.
Bei sonnigem Wetter fanden viele Interessierte den Weg dorthin. Kinder konnten sich beim Basteln und Spielen vergnügen, während Erwachsene bei Kaffee und Kuchen Gelegenheit hatten, miteinander ins Gespräch zu kommen. Beteiligt an der Veranstaltung waren unter anderem die Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Saar, die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW), das Stadtteilbüro Alt-Saarbrücken sowie verschiedene Einzelpersonen und Vereine.
Ein Highlight war in diesem Jahr die „Kidical Mass“ – eine Fahrraddemo für Kinderrechte im Straßenverkehr. Diese Aktion ist eine besondere Form der Critical Mass, einer weltweiten Bewegung, bei der sich Radfahrerinnen und Radfahrer zu gemeinsamen Fahrten durch Innenstädte treffen, um auf die Bedeutung des Radverkehrs aufmerksam zu machen. Der Kidical Mass startete um 16 Uhr in der Heuduckstraße und führte als Rundfahrt durch Alt-Saarbrücken.
Gegen Mittag besuchte Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU) die Veranstaltung und führte Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Vertretern der beteiligten Organisationen. Ein oft geäußerter Wunsch der Anwohner war die Verschmälerung der Heuduckstraße, wofür Conradt Verständnis zeigte, allerdings betonte, dass eine solche Veränderung umfangreiche Planungen in der Umgebung erfordern und einige Jahre dauern würde.
Auch Bezirksbürgermeister Thomas Emser (SPD) war vor Ort und begrüßte das Projekt. Er sprach sich für eine Reduzierung des Autoverkehrs in Saarbrücken aus, betonte jedoch die Notwendigkeit, den öffentlichen Nahverkehr zuverlässiger zu gestalten.
Am Ende des Tages zeigten sich die beiden Koordinatorinnen der Aktion, Bettina Casper-Selzer und Petra Stein, mit der Veranstaltung und dem Interesse der Alt-Saarbrücker sehr zufrieden.