Das deutsche Familienunternehmen Vetter, ein führender Pharmadienstleister mit Hauptsitz in Ravensburg, hat angekündigt, einen neuen Produktionsstandort auf dem Ford-Gelände in Saarlouis zu errichten. Die Entscheidung für das Saarland wurde nach intensiven Verhandlungen getroffen, bei denen sich das Unternehmen für die optimale Erweiterung seiner Produktionskapazitäten entschied.
Vetter, das weltweit über 6.300 Mitarbeitende beschäftigt und zuletzt einen Jahresumsatz von über einer Milliarde Euro erzielte, ist spezialisiert auf die Herstellung komplexer Medikamente. Der geplante Standort in Saarlouis markiert eine bedeutende Expansion des Unternehmens und soll bis zu 2.000 neue Arbeitsplätze schaffen.
Senator h.c. Udo J. Vetter, Vorsitzender des Unternehmensbeirats, betonte die Bedeutung des neuen Standorts: „Patienten weltweit vertrauen auf die Qualität unserer Produkte. Mit dem neuen Standort in Saarlouis wollen wir nicht nur unsere Produktionskapazitäten erweitern, sondern auch vielen Menschen in der Region neue berufliche Perspektiven bieten.“
Ministerpräsidentin Anke Rehlinger und Wirtschaftsminister Jürgen Barke äußerten sich ebenfalls positiv über die Ansiedlung Vetters im Saarland. Beide hoben hervor, dass das Projekt das wirtschaftliche Profil der Region stärken und zur Schaffung von hochwertigen Arbeitsplätzen beitragen wird.
Die Infrastrukturplanungen auf dem Ford-Gelände laufen bereits, und nach dem Ende der Ford Focus-Produktion Ende November 2025 könnten die Baumaßnahmen für den neuen Vetter-Standort beginnen. Das Unternehmen plant, spezielle Weiterbildungs- und Qualifizierungsprogramme für Berufs- und Quereinsteiger anzubieten, um die Fachkräfte vor Ort optimal einzubinden.
Das Land Saarland unterstützt das Ansiedlungsprojekt und wird Vetter in den Bereichen betriebliche Investitionen, Weiterbildung, Energieeffizienz und Umweltschutz sowie Innovationsprojekte fördern.