StartPanoramaPilotprojekt zur Straßenbeleuchtung: Intelligente Steuerung ermöglicht Artenschutz und mehr Sicherheit 

Pilotprojekt zur Straßenbeleuchtung: Intelligente Steuerung ermöglicht Artenschutz und mehr Sicherheit 

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Conradt: „Saarbrücken zeigt, wie es geht!“

Es war schon fast dunkel, als am Dienstag, 22. März 2022, Oberbürgermeister Uwe Conradt gemeinsam mit Vertretern der Stadtwerke Saarbrücken, der Unternehmensgruppe ENGIE, der Energie SaarLorLux (ESLL) und co.met ein Projekt intelligenter Straßenbeleuchtung vorstellte. Saarbrücken gehört durch den Einsatz der neuen Technik zu den Vorreiter-Kommunen in Deutschland.

Nach dem Beginn der Installation eines LoRaWAN-Netzes in Jahr 2018 durch die Stadtwerke-Tochter co.met hatte Saarbrücken die Grundlage für die weitere Entwicklung zur Smart City geschaffen. Hinter LoRaWAN verbirgt sich eine Funktechnologie, mit der Daten energieeffizient über lange Strecken übertragen und sendende beziehungsweise empfangende „Objekte“ miteinander verknüpfen können. co.met und die Stadtwerke Saarbrücken haben am Dienstagabend in einem Pilotprojekt am Willi-Graf-Ufer demonstriert, wie diese Technologie für die Straßenbeleuchtung in Saarbrücken genutzt werden kann. Die innovativen LED-Straßenlaternen erfassen über Sensoren Bewegungen und dimmen zu verkehrsarmen Zeiten automatisch das Licht. Bei Annäherung von Passanten erhellen sie die Umgebung. Dadurch trägt die intelligente Straßenbeleuchtung zur Sicherheit im öffentlichen Raum bei, erhöht gleichzeitig die Energieeffizienz und reduziert auch die Kosten.

Oberbürgermeister Uwe Conradt betont: „Saarbrücken zeigt, wie es geht! Wir senken die Licht-verschmutzung und gewährleisten die Sicherheit dank einer intelligenten Steuerung der Straßenbeleuchtung. Durch den Einsatz der neuen Technik gleichzeitig die Energieeffizienz und reduziert auch die Kosten. zählen wir in Deutschland zu den Vorreiter-Kommunen. Die intelligente Beleuchtung ermöglicht einen Beitrag für den Umweltschutz, indem Insekten, Vögel und Fledermäuse vor dauerhafter Lichteinwirkung geschützt werden; gleichzeitig wird das Sicherheitsgefühl der Menschen im städtischen Raum gestärkt, da Licht hinzugeschaltet wird, wenn es tatsächlich benötigt wird. Ich danke allen beteiligten Partnern, der co.met, der ENGIE, der ESLL und den Stadtwerken.“

Auch in der dunklen Jahreszeit halten sich viele Spaziergänger und Sportler am Willi-Graf-Ufer auf. Dort haben die Stadtwerke 21 Leuchten mit Sensoren und Antennen zur Kommunikation ausgestattet. Diese verbinden sich über das bereits bestehende LoRaWAN-Netz und funken die Daten in die Online-Plattform der co.met. Gekoppelt mit einem hochmodernen Lichtmanagementsystem können alle Lampen einzeln angesteuert, geschaltet und gedimmt werden. So können auf einen Blick auch Ausfälle von Lampen erkannt werden.

Der besondere Vorteil: Das Licht der modernen Leuchten passt sich der jeweiligen Situation vor Ort an. Ist niemand unterwegs, kann das Licht zum Beispiel um 80 Prozent gedimmt werden. Kommen Passanten, wird die Beleuchtung sofort hochgefahren. 

Die Landeshauptstadt wird auf Basis der im Modellprojekt gewonnen Erfahrungen entscheiden, ob weitere Strecken in der Stadt mit der neuen Technologie ausgestattet werden.

Die Technik, die hinter dem Projekt steht, kommt von der Unternehmensgruppe ENGIE, der auch das Saarbrücker Energieunternehmen SaarLorLux angehört. ENGIE entwickelt seit Jahrzehnten Hard- und Softwarelösungen für ein intelligentes Lichtmanagement und darauf aufbauende, sensorbasierte Services. Mit 170.000 smarten Leuchtpunkten weltweit gehört ENGIE zu den führenden Unternehmen bei Smart City-Anwendungen. „Als Kooperationspartner der ESLL begleitet uns ENGIE in Saarbrücken bereits seit 2001 auf dem Weg Richtung Klimaneutralität. Wir freuen uns, dass wir das umfassende, internationale Know-how auch beim Thema Smart City auf unsere Bedürfnisse hier vor Ort angepasst nutzen können“, sagt Joachim Morsch, Vorstand der Energie SaarLorLux. Diese Art von Straßenbeleuchtung möchte die bundesweit agierende co.met auch in anderen Städten installieren, erste Interessenten gebe es bereits, so das Saarbrücker Unternehmen.

Parallel wird die Modernisierung der Straßenbeleuchtung vorangetrieben. In den zurückliegenden Jahren hat die Landeshauptstadt 4000 veraltete Leuchten durch energieeffiziente und insekten- sowie umweltfreundliche LED-Leuchten ausgetauscht, in den kommenden Jahren werden nach und nach weitere veraltete 9000 Leuchten ausgetauscht, die Saarbrücker Straßenbeleuchtung (insgesamt 27000) wird dann aktuellen Standards entsprechen. 

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Zu LoRaWAN:

LoRaWAN steht für „Long Range Wide Area Network“ und ist eine Funktechnologie, die ein sehr energieeffizientes Senden und Empfangen von Daten über lange Strecken ermöglicht. Im Auftrag der Stadtwerke Saarbrücken errichtete co.met in 2018 ein flächendeckendes LoRaWAN-Netz. Um das LoRaWAN-Netz geeignet flächendeckend aufzuspannen, wurden an rund 50 hochgelegenen Standorten/Gebäuden des Stadtwerke-Konzerns und auch am Klinikum Winterberg so genannte „LoRaWAN-Gateways“ installiert und in Betrieb gesetzt. Dies sind Empfangsstationen, über die die Daten aus einzelnen LoRaWAN-Geräten empfangen und an die zentrale Datenplattform („RROGRES IoT“) weitergeleitet werden.

Quelle: Stadtwerke Saarbrücken

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