Im Gegensatz zum bundesweiten Trend, der eine Zunahme der Pkw-Neuzulassungen um 19 Prozent verzeichnet, und dem beeindruckenden Anstieg in Hessen um 43,8 Prozent, musste der saarländische Pkw-Markt im Januar einen Rückgang hinnehmen. Mit einem Minus von 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, entspricht dies 2.039 Neuzulassungen gegenüber 2.120 im Vorjahr, wie der Vorsitzende des Kfz-Verbandes Martin Bitsch mitteilt.
Die Bilanz der einzelnen Antriebsarten zeigt größtenteils negative Ergebnisse. Eine Ausnahme bildeten die Plug-in-Hybride, die mit 126 Neuzulassungen gegenüber 80 im Vorjahr einen Anstieg um 57,5 Prozent verzeichnen konnten. Hingegen fielen die Zulassungen für vollelektrische Fahrzeuge (BEV) mit 166 Neuzulassungen gegenüber 186 im Vorjahr. Die konventionellen Antriebsarten Benziner und Diesel verzeichneten ebenfalls Rückgänge um 1,9 Prozent bzw. 1,3 Prozent. Ein leichter Anstieg war bei Autogas-Pkw zu verzeichnen, die 24 Neuzulassungen auswiesen, gegenüber 17 im Vorjahr.
Bitsch betont, dass der schwache Vergleichsmonat Januar 2023 kein realistisches Bild der konjunkturellen Pkw-Nachfrage biete. Er rechnet zudem mit einem weiteren Rückgang der E-Zulassungen und stellt fest, dass im Saarland eine unverändert schwache Privatnachfrage zu beobachten ist.
Trotz des allgemeinen Rückgangs im Januar gibt der Auftragseingang, der nach VDA-Daten auf dem Vorjahresniveau blieb, Anlass zu vorsichtigem Optimismus. Nach einem insgesamt 18-prozentigen Rückgang im Jahr 2023, deutet dies auf eine mögliche Stabilisierung hin. Dennoch bleiben die Herausforderungen für den Pkw-Markt im Saarland bestehen, insbesondere im Hinblick auf die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen und die allgemeine Konjunktur in der Automobilindustrie.