Saarbrücken, 5. August 2023 – Die Begegnung der Zweiten Fußballbundesliga zwischen der SV Elversberg und dem FC Hansa Rostock, die am heutigen Samstag in Saarbrücker Ludwigspark ausgetragen wurde, endete in einem Polizeieinsatz. Mehr als 8.000 Fans verfolgten das Spiel, welches an sich friedlich verlief, doch nach dem Abpfiff gerieten die Gemüter einiger Zuschauer außer Kontrolle.
Konfrontation nach dem Spiel
Nach Meldung des Landespolizeipräsidiums sollte eine größere Gruppe von Fans aus Rostock nach Spielende durch die Polizei zum Saarbrücker Hauptbahnhof begleitet werden. Die Gästefans verließen ihren Block jedoch vorzeitig und trafen auf Anhänger des 1. FC Saarbrücken. Aufgrund einer größeren Gruppe von Saarbrücker Fans, die sich in der Camphauser Straße versammelt hatte und dort die Fans aus Rostock erwartete, verzögerte sich die Öffnung des Tores kurz.
Die Rostocker Fans versuchten mit Gewalt und dem Werfen von Gegenständen, das noch verschlossene Tor zu öffnen, wodurch einige Einsatzkräfte verletzt wurden. Trotz mehrerer Durchsagen der Polizei konnten die Fans nicht beruhigt werden, so dass weitere Einsatzkräfte hinzugezogen werden mussten. Als es den Rostocker Fans schließlich gelang, das Tor gewaltsam zu öffnen, griff die Polizei zu Pfefferspray und Schlagstock.
Auch im Bereich der Saarbrücker Schleifmühle kam es zum Einsatz dieser Maßnahmen, als Fans von Saarbrücken und Rostock dort aufeinandertrafen. Letztlich konnte die Gruppe der Rostocker Fans, auch mit Hilfe von Einsatzkräften der Bundespolizei, ohne weitere Zwischenfälle zum Hauptbahnhof gebracht werden.
Minister Jost verurteilt die Vorfälle
Minister Jost äußerte sich unmissverständlich zu den Vorfällen: „Wir lassen uns durch Chaoten den Spaß am Fußball nicht verleiden. Angriffe auf Einsatzkräfte sind nicht tolerierbar. Solche Taten müssen konsequent aufgeklärt und geahndet werden.“
Die Ermittlungen zu den Vorfällen dauern an.